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Ausbildungen: Volks- und Hauptschule in Kapfenberg, Realgymnasium in Bruck a. d. Mur;
Studium der Physik in Graz, 1955 Promotion.
Laufbahn: Lebte seit frühester Kindheit in Kapfenberg. Schon während des Studiums be-
gann sie, inspiriert von Gedichten von Lenau und Rilke, Gedichte, Erzählungen und Roma-
ne zu schreiben. Von 1955 bis 1962 Physikerin in einem metallurgischen Laboratorium der
steirischen Stahlindustrie. Lebte seit 1962 in Wien. 1962 bis 1965 Patentsachbearbeiterin, ab
1966 Konsulentin. Seit 1950 literarische Publikationen, zuerst in Zeitungen, Zeitschriften
und im Rundfunk sowie in Anthologien (z. B. „Stimmen der Gegenwart“), später Romane,
Erzählbände; am Beginn mehr Lyrik und Jugendliteratur, später vor allem phantastische
Romane. Ab 1962 lebte sie in Wien und war ab 1975 freie Schriftstellerin und Fotografin.
Den Tod ihres ersten Mannes hat sie in ihrem Buch „Das magische Tagebuch“ (1981) ver-
arbeitet. Es geht darin um eine Ehe, die nach kurzer Zeit durch den Unfalltod des Mannes
ein jähes Ende zu finden schien, doch die junge Frau will das Geschehene nicht wahrhaben
und erzwingt durch eine Tagebucheintragung die Erfüllung ihrer Wünsche, liefert sich da-
mit aber einer unheilvollen Verkettung magischer Kräfte aus. In den letzten fünfzehn Jahren
ihres Lebens zog sie sich immer mehr aus der Öffentlichkeit zurück.
Ausz., Mitglsch.: 1954 Ehrengabe zum Georg Trakl Preis für Lyrik, 1956 Kunstförde-
rungspreis der Stadt Graz, Lyrikförderungspreis der Stadt Graz, 1957 Österreichischer
Staatspreis für Romane, 1963 Literaturförderungspreis der steirischen Landesregierung, 1966
Theodor Körner Stipendium, 1966 Peter Rosegger Preis der steirischen Landesregierung,
1968 Förderungspreis der Stadt Wien, 1971 Theodor Körner Stipendium, 1975 Jugendbuch-
preis der Stadt Wien, 1977 Kinderbuchpreis der Stadt Wien, 1977 Österreichischer Staats-
preis des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst für Kinderbücher, 1978 Prix Amadé,
1981, 1983 Buchprämie des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst, 1983 Anerken-
nungspreis des Förderungspreises für Kinder- und Jugendliteratur des Landes Steiermark
(Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur), 2004 wurde in Kapfenberg eine
Straße nach ihr benannt; von Hans Weigel gefördert, der ihre ersten Gedichte in Antholo-
gien aufnahm. Mitglied des österreichischen Schriftstellerverbandes, des Österreichischen
P. E. N.-Clubs, des Steirischen Schriftstellerbundes und des Literaturkreises PODIUM.
Biograph. Mitteilungen, Hinweise: Telefonat von Susanne Blumesberger mit Viktor Mayer
(Witwer) am 8. 3. 2004.
Qu.: Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur: Mappe mit Rezensionen
(kleine Porträtfotos).
W.: „Bearbeitungsverhalten und Gitterzustand von Cr-Ni- und Cr-Ni-Fe-Legierungen.
Diss. Univ. Graz“ (1955), „Die Höhlen Noahs. Roman“ (1961), „Morgen werden wir es wis-
sen. Erzählungen“ (1961), „Montag früh ist nicht das Leben. Mädchenroman“ (1970), „Ein
fremder Garten. Roman“ (1964), „Zuflucht hinter der Zeit“ (1967, 1977 unter „Das Fenster
zum Sommer“), „Vorhof der Wirklichkeit“ (1972), „Erzählungen“ (1973), „Ich bin Barba-
ra. Mädchenroman“ (1974, 1986 unter „Barbara“), „Meine schwer erziehbare Tante“ (1975),
„Regenzauber. Jugendbuch“ (1976), „Das Treueversprechen. Mädchenroman“ (1978), „Das
magische Tagebuch“ (1981), „Wanderwege rund um Wien“ (1982), „Mein Tag – mein Jahr.
Lyrik-Photobuch“ (1983, mit Doris Mühringer), „Meine unbezahlbare Schwester. Mäd-
chenbuch“ (1984), „Bettina und das eiserne Versprechen. Jugendroman“ (1989)
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika