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Wagner-Ascher | W 3431
Wagner-Ascher Hilde, geb. Ascher; Malerin, Designerin und Kunsthändlerin
Geb. Wien, 8. 5. 1901
Gest. ?
LebenspartnerInnen, Kinder: 1925 Heirat mit Erich Wagner, Maler; ein Sohn (* 1930).
Ausbildungen: Lyzeumsmatura, ab 1914 Jugendkurs Franz Cižek, 1917–19 (1920?) Stu-
dium an den Kunstgewerbeschulen in Wien (Oskar Strnad, Adolf Böhm), München und
Amsterdam.
Laufbahn: Bevorzugtes Arbeitsgebiet Textilentwurf. Studienreisen nach Dalmatien,
Deutschland, in die Schweiz und Niederlande. Ausstellungen u. a.: 2. Ausstellung der
Wiener Frauenkunst 1929, Ausstellungen in Amsterdam, Essen, Wiener Künstlerhaus
1930, Österr. Museum für Kunst und Industrie. Emigrierte nach London.
Mitglsch.: Mitbegründerin der „Wiener Frauenkunst“, Mitglied des Österr. Werkbundes,
des Wirtschaftsverbandes bildender Künstler und des Vereins „Neue Frauenkunst“.
Qu.: Archiv der Hochschule für angewandte Kunst, Wien.
L.: Fuchs 1986, Heller 2008, Plakolm-Forsthuber 1994, Planer 1929
Wagner-Deutsch Johanna, geb. Deutsch; Frauenrechtsaktivistin, Gewerkschafterin und
Kontoristin
Geb. Ostrau, Mähren (Ostrava, Tschechien), 1. 11. 1884
Gest. Wien, 4. 5. 1957
LebenspartnerInnen, Kinder: 1914 Heirat mit Max Wagner, Landtagsabgeordneter; Toch-
ter: Dr. Anneliese Scheffenegger.
Laufbahn: Ab ihrem 15. Lebensjahr in ihrer Heimatstadt, ab 1904 in Wien als Kontoristin
tätig. Aktiv im Kampf für die Gleichberechtigung der Frau. 1912 Vertreterin der weiblichen
Mitglieder des Zentralvereins der kaufmännischen Angestellten Österreichs. Später im Lei-
tungsausschuss des Zentralvereins und in der Reichsdelegiertenkonferenz der Gewerkschaft.
In der Zeit ihres Wirkens wurde das Gesetz über Sonntagsruhe, Mittags- und Geschäfts-
sperre geschaffen. Prokuristin und zuletzt führende Direktorin in der Wiener Niederlassung
der Dénes & Friedmann AG (eines Konzerns technischer Ausrichtung mit über 100 meist
männlichen Beschäftigten). Schrieb 1930 für das „Handbuch der Frauenarbeit in Österreich“
das Kapitel „Der Schutz der weiblichen Angestellten“. Treibende Kraft für die Errichtung
der Frauenheilanstalt Gersthof, bis 1934 Leiterin der Frauenorganisation Gersthof. Wirkte
auch in der Genossenschaftsbewegung.
W.: „Wählerinnen! In: Die Wählerin. Sozialdemokratisches Frauen-Wochenblatt Wien Nr. 9“
(1919), „Die berufstätigen Frauen. In: Die Wählerin. Sozialdemokratisches Frauen-Wo-
chenblatt Wien Nr. 10“ (1919)
L.: BLÖF, Czeike Bd. 5, 2004
Wagner-Rieger Renate, geb. Rieger; Kunsthistorikerin
Geb. Wien, 10. 1. 1921
Gest. Wien, 11. 12. 1980
LebenspartnerInnen, Kinder: 1956 Heirat mit Dr. Walter Wagner, Staatsarchivar; drei Kin-
der, Zwillinge (* 1961), und (* 1964).
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika