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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
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Wallishausser | W 3447 L.: BLÖF, Buttinger 1972, Leichter 1968, Mang 1988, Parlamentarierinnen, Röder/Strauss 1980–1983, Bd. I., Sporrer 1983, Weinzierl 1975, Wikipedia, AZ 23. 7. 1986, Die Frau 24, 1983 Wallishausser Josefine, auch Josepha; Buchdruckerin und Verlegerin Geb. Wien, um 1802 Gest. Wien, 22. 2. 1880 LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit dem erfolgreichen Wiener Buchdrucker Jo- hann Baptist Wallishausser (gest. 1831), dem Sohn des gleichnamigen Firmengründers und dessen Gattin, der Buchdruckerin und Verlegerin Theresia Wallishausser. Er druckte u. a. Werke Franz Grillparzers. Ihr Sohn Johann Baptist wurde 1831 nach dem Tod des Vaters geboren und übernahm den Betrieb 1854. Laufbahn: Als der Gatte starb, führte J. W. die Druckerei 23 Jahre als Witwenfortbetrieb. Unter ihrer Leitung wurden vier eiserne Handpressen und eine Siglsche Schnellpresse auf- gestellt und das alte Haus durch einen Neubau ersetzt. Gedruckt wurde u. a. das Werk „Rutaceae, fragmenta botanica“ von H. Schott (1834) oder  – als Theaterverlag  – der Entwurf zu einer praktischen Schauspielerschule von August Lewald (1846). J. W. war politisch kon- servativ eingestellt und wies deshalb 1848 manche lukrativen Druckaufträge zurück, druckte anderseits Ebersbergs „Zuschauer“ trotz der Drohung, „man werde dem Herausgeber und dem Drucker das Ende eines Latour bereiten“. Dennoch wurden ihr, weil sie das Volksstück „Mönch und Soldat“ des später als staatsgefährlich erklärten Theaterdichters Friedrich Kai- ser druckte, der Titel „Hoftheaterbuchdruckerei“ und für zwei Jahre alle Theaterarbeiten entzogen. 1854 übernahm ihr Sohn Johann Baptist den Betrieb. L.: Durstmüller 1982, Koscher 2008, Wallishausser 1899 Edith Stumpf-Fischer Wallishausser Theresia, geb. Weinzettl; Buchdruckerin, Verlegerin und Buchhändlerin Geb. Wien, 4. 1. 1777 Gest. Wien, 21. 7. 1832 LebenspartnerInnen, Kinder: Th. W. wurde die 2. Frau des Buchdruckers Johann Baptist Wallishausser (geb. in Hechingen/Hohenzollern um 1758, gest. in Wien am 22. 10. 1810), der zuerst Kammerdiener war, „als es ihn nach Wien verschlug. Seine Vorliebe für Bücher finanzierte er durch Tausch- und Privathandel, nannte sich dann befugter Büchertrödler, erwarb 1788 eine Buchhandlungs- und 1800 eine Buchdruckereikonzession und eröffnete ein ‚Lekturkabinett‘ mit Leihbücherei  – alles mit beträchtlichen Krediten.“ (Durstmüller). Der Ehe mit Th. entstammten ein Sohn und eine Tochter, der 1. Ehe Wallishaussers zwei Töchter und drei Söhne. Laufbahn: Nach dem Tod ihres Gatten 1810 blieben der kinderreichen Witwe viele Schul- den zu tilgen, doch der tüchtigen Frau gelang es mit tatkräftiger Hilfe des Stiefsohnes Jo- hann Baptist, bis Ende 1816 alle Gläubiger zu befriedigen und alle Kinder zu versorgen. Der älteste Sohn und die älteste Tochter aus der 1. Ehe ihres Mannes, Johann Baptist und Maria Anna, arbeiteten von Anfang an im Betrieb mit. Ein von Th. W. herausgebrachtes Werk sind die „Geistlichen Übungen für drey Tage“ von Zacharias Werner (Gebete in lyrischer Form)
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
3, P – Z
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1238
Category
Lexika
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