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der unteren Volksschichten zu studieren“ (Wiener Zeitung). Sie war auch in frauenbewegten
Organisationen zur sozialen Besserstellung erwerbstätiger Frauen aktiv.
L.: BLÖF, WZ 16. 5. 1950
Weiner Franziska; Hausbesitzerin
Geb. ?
Gest. KZ Auschwitz, Deutsches Reich – Generalgouvernement (Oświęcim, Polen), 1944
LebenspartnerInnen, Kinder: 1922 verwitwet, Kinder: Sohn Otto floh 1938 nach Palästina,
Ernst kam nach Buchenwald. Arthur floh wahrscheinlich 1939 nach Palästina, Wilhelm konnte
1939 nach Shanghai entkommen. Die Töchter Hermine, Margaretha und Maria Weiner wurden
am 5. Juni 1942 nach Izbica deportiert. Tochter Frieda wurde wahrscheinlich ebenfalls ermordet.
Laufbahn: Betrieb mit ihren Kindern in Erlauf Geschäftshäuser, das Geschäft in Wiesel-
burg wurde „arisiert“. Trotz ihrer Notlage unterstützte sie notleidende Juden. Sie übersiedel-
te mit ihren restlichen Familienmitgliedern 1940 nach Wien, wurde am 24. September 1942
nach Theresienstadt deportiert und am 16. Mai 1944 nach Auschwitz gebracht.
L.: Lind 2002
Weingarten Clara, geb. Kuttner; Psychiaterin und Neurologin
Geb. Budapest, Ungarn, 12. 9. 1909
Gest. Wien, 12. 7. 1973
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Paul Weingarten, Urologe.
Ausbildungen: Gymnasium in Budapest, 1927 Matura; danach Studium der Medizin an der
Universität Wien, 1933 Promotion.
Laufbahn: Vor der Promotion und unmittelbar danach zwei Jahre Hospitantin an der Klinik
von Prof. Ortner und später Prof. Jagic; seit 1933 Ärztin in der Nervenheilanstalt am Rosenhü-
gel, damalige Leitung Prof. Wildner; 1938 Emigration, in Montevideo bis 1947 Assistenz
ärztin
an der Psychiatrischen Universitätsklinik; kam 1947 nach Wien zurück, unbezahlte Assisten-
tin an der Psychiatrisch-neurologischen Universitätsklinik in Wien, gleichzeitig ab 1. 10. 1947
Angestellte der Wiener Gebietskrankenkasse als Konsiliarprimaria am Hanusch-Krankenhaus;
Habilitation am 9. 1. 1957; April 1964 ao. Prof. Spezialgebiet Ophtalmo-Neurologie (Grenz-
fälle der Augen- und Nervenheilkunde).
Qu.: UA Wien.
W.: „Die myoklonischen Syndrome. Habilitationsschrift“ (1957)
L.: Amtskalender, BLÖF, Horn 2002, Österreichische Hochschulzeitung 1. 6. 1963
Weinhandl Margarete, geb. Glantschnigg, verh. Weinhandl; Lyrikerin, Schriftstellerin und
Kinder- und Jugendbuchautorin
Geb. Cilli, Stmk., (Celje, Slowenien), 5. 6. 1880
Gest. Graz, Stmk. 28. 9. 1975
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: († 1907), Rechtsanwalt, Mitkämpfer von Georg Ritter
von Schönerer.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Ferdinand Weinhandl (1896 –1973), Philo-
soph, Psychologe, Professor an den Universitäten Kiel, Frankfurt am Main und Graz.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika