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bensfreude“ soll ebenso wie „Friedensliebe“ und „Liebe zur Natur“ gelehrt werden, allerdings
ohne Drill, sondern mit Verständnis für die Bedürfnisse der Kinder. Nikotin- und Alkohol-
abstinenz sind selbstverständlich. Ort der Umsetzung der idealistischen Ideen H. W.s wird
die Tageserholungsstätte auf dem Schafberg in Wien-Hernals. Schließlich wendet sie sich
der gezielten Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern zu und schafft es den damali-
gen Vizebürgermeister Max Winter, der zugleich Reichsobmann der Wiener Kinderfreun-
de war, zu überzeugen, ihr 84 Räume im Schloss Schönbrunn für ihre Ausbildungsstätte zur
Verfügung zu stellen. Im August 1919 wird die Lehrstätte eröffnet und 28 Schülerinnern
aus Wien und Niederösterreich werden von H. W. selbst (in Literaturgeschichte) sowie
u. a. von Alfred Adler, Jenny Adler, Max Adler, Wilhelm Jerusalem, Gerda Kautsky-Brunn,
Marianne Pollak, Josef Luitpold Stern, Hans Slanar oder Anton Tesarek in Fächern wie
Psychologie, Soziologie, Pädagogik, Englisch, Geographie, Literatur und Gesundheitslehre
unterrichtet. Darüber hinaus werden Abendschulkurse angeboten.
biografische Informationen, Hinweise: Peter Ulrich Lehner, Petra Unger.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
L.: Bindel 1983, Kolb 1983, Kotlan-Werner 1982, Lehner 2000a, Maticka 1983, Pasteur
1985, Scherer 1997, Vanry 1983, Weiss 2008
Weinrich Rose; Tänzerin
Geb. Wien, ?
Gest. ?
Ausbildungen: Kam als Kind in die Ballettschule der Wiener Staatsoper und absolvierte
dort ihre Ausbildung.
Laufbahn: R. W. wirkte als Chortänzerin, unternahm u. a. Tourneen nach Spanien und
Deutschland. War in den 1930er Jahren Solotänzerin des Opernballetts in Wien.
L.: Österreich 1918 –1934
Weintraub-Graf Lea; Schauspielerin
Geb. Botoşani, Rumänien, 1888
Gest. Wien, ?
Laufbahn: Spielte 1909 –1917 an der Jüdischen Bühne in Wien, gab Gastspiele in Czerno-
witz, Paris, Galizien, Ungarn und Deutschland. Eine der ersten Schauspielerinnen der
Freien Jüdischen Volksbühne in Wien. Nach deren Zerfall ging sie im Herbst 1925 nach
Paris, ab Anfang der 1930er Jahre trat sie wieder in Wien auf.
L.: Dalinger 2002
Weinwurm Flora; Frauenrechtsaktivistin und Vereinsfunktionärin
Geb. ?
Gest. ?
Laufbahn: F. W. wurde anlässlich der Gründungsversammlung des Allgemeinen Österrei-
chischen Frauenvereins am 28. Jänner 1893 im Sitzungssaal des Alten Rathauses in Wien
gemeinsam mit Auguste Fickert, Anna Frisch, Marie Mussil, Amelie Straß, Ottilie Turnau
und Marie Völkl in den Ausschuss gewählt. F. W. wird in der Mitteilung der pädagogischen
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika