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Wlczek | W 3577
Namen „Foto-Kunst ,Manassé‘ “ fertigte das Atelier glamouröse Porträtaufnahmen der
Wiener Gesellschaft an und spezialisierte sich später auf Aktaufnahmen. Während O. W.
als Fotografin wirkte, überarbeitete ihr Mann die Fotografien mit malerischen Mitteln.
Die sogenannten „Foto-Malereien“ entwickelten sich zu einem großen kommerziellen
Erfolg. 1935 wurde ein zweites Atelier in Bukarest eröffnet. Nach der Übersiedlung nach
Berlin am Kurfürstendamm Eröffnung des Studios „WOG“ (Wlassics-Olga-Geschke).
1943 Rückkehr nach Wien. 1957 und 1958 Teilnahme an einer Gruppenausstellung in
der Wiener Kunsthalle.
Mitglsch.: Mitglied des Künstlerbundes.
Qu.: Bad Ischl, Photomuseum des Landes Oberösterreich, Teilnachlass.
L.: Faber 1988, Faber 1998, Renner, www.bildindex.de, www.deutschefotothek.de
Wlczek Sophie; Sängerin
Geb. Neapel, Italien, 1825
Gest. ?
Ausbildungen: Ausbildung bei dem Gesangsmeister Gentiluomo in Wien.
Laufbahn: 32 Jahre lang Mitglied des Hoftheaters in Mannheim, großherzogliche badische
Hofopernsängerin, ab 1880 Gesangslehrerin und Professorin am Wiener Konservatorium.
L.: Eisenberg 1891
Wodak Erna Franziska, geb. Mandel; Chemikerin
Geb. Wien, 30. 11. 1916
Gest. Wien, 15. 4. 2003
Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Anna Friedmann; Vater: Aaron L. Mandel, Rabbiner.
Bruder: Emanuel Emil Mandel, Arzt. Schwester: Amalie (Lilly) Hoff (vormals Weizenhof).
LebenspartnerInnen, Kinder: 1944 Heirat mit Dr. iur. Walter Wodak (1908 –1974), Diplo-
mat. Tochter: Ruth Wodak (* 1950), Sprachwissenschafterin und Soziologin.
Ausbildungen: 1926 –1934 Besuch des Realgymnasium des Frauenerwerbvereins am Wied-
ner Gürtel. Studierte 1934 bis 1938 Chemie an der Universität Wien, 1940 M. S. an der
Universität Liverpool, 1943 Ph.D. an der Universität Manchester.
Laufbahn: Bereits 1936/37 begann E. W. an ihrer von Otto Kratky betreuten Dissertation
am Institut zu arbeiten. Da ihr am 14. 3. 1938 der Zutritt zum Institut durch Nazi-Studen-
ten verwehrt wurde, gingen alle ihre Vorarbeiten verloren. Im Mai 1938 wurde sie offizi-
ell von der Universität ausgeschlossen. Im Sommer 1938 floh sie mit ihrem Bruder, dem
Arzt Emanuel Emil Mandel, über Italien nach England. 1938 Emigration nach England.
Forschte als Chemikerin 1942/43 am Grosvenor Labor unter Weizmann und 1943 bis 1946
unter Yarsley in Surrey. Während der diplomatischen Laufbahn ihres Mannes setzte sie ihre
berufliche Tätigkeit aus und nahm diese nach dessen Tod wieder auf. Ab 1972 erste Vize-
präsidentin der IIASA in Laxenburg. Ab 1973 Beraterin der Jungbunzlauer AG, ab 1977
Generalsekretärin der Österreichischen Gesellschaft der Freunde des Weizmann-Institutes.
Veröffentlichte Fachbeiträge zur physikalischen Chemie.
Qu.: Nachlass: VGA.
L.: Kuschey 2008, ÖNB 2002, http://www.vga.at/, Korotin/Stupnicki i. V.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika