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LebenspartnerInnen, Kinder: 1939 Scheinehe mit einem Ägypter.
Ausbildungen: 1921 bis 1926 Studium der Kunstgeschichte bei Prof. J. Strzygowski an der
Universität Wien, 1927 Promotion bei Strzygowski und Patsch; Dissertation: „Die früh-
mittelalterliche Dreistreifenornamentik der Mittelmeerrandgebiete mit besonderer Berück-
sichtigung der Denkmäler am Balkan“; Graphische Lehr- und Versuchsanstalt.
Laufbahn: 1927–36 Schriftleiterin (Herausgeberin) der Kunstzeitschrift „Belvedere“ des
Amalthea Verlags, Führungen im Kunsthistorischen Museum, Unterricht an der Volks-
hochschule, fand jedoch keine adäquate Anstellung; 1936 nach einer Studienreise Exil in
Ägypten, dort als Haushälterin tätig, durch einige öffentliche Vorträge und Kurse in der
Künstlervereinigung „Atelier“ Kontakt zu intellektuellen Kreisen, internationale Reputation
durch Untersuchung über koptische Denkmäler aus dem staatlichen ägyptischen Museum,
1947 vergebliche Bemühung der Fortsetzung ihrer Studien in Wien; 1947–68 an der neuge-
gründeten Universität von Alexandrien als Professorin tätig; 1968 nach Ausbruch des israe-
lisch-ägyptischen Krieges Rückkehr nach Wien; 1969–1972 Gastprofessur an der Carleton
University in Ottawa, Kanada; 1972 neuerliche Rückkehr nach Wien, 1975–78 Lehrauftrag
am Kunsthistorischen Institut der Universität Wien; 1987 Einladung zur Mitarbeit an der
„Encyclopedia Coptica“.
Ausz.: Theodor-Körner-Preis, Adolf-Schärf-Preis, 1977 Goldenes Ehrendoktorat der Univer-
sität Wien, 1993 Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien, Kulturmedaille der Stadt Linz.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
W. u. a.: „Die frühmittelalterliche Dreistreifenornamentik der Mittelmeerlandgebiete m.
b. B. der Denkmäler am Balkan. Phil. Diss“ (1926), „Quelques Considerations sur les rap-
ports entre l’art copte et les Indes. Annales du Service des Antiquites en Egypte“ (1947),
„Une Collection de pierres sculptees au Musee Copte du Vieux-Caire: Collection Abbas
es-Arabi. Publications de la Societe d’Archeologie Copte. Series Bibliotheque d’Art et
d’Archeologie“ (1948), „Ägyptische Wirkereien“ (1952), „Porträts aus dem Wüstensand“
(1963), „Vom Mumienbildnis zur Ikone“ (1969), „Die Kunst im christlichen Ägypten“
(1974), „Der Schrei. Signum einer Epoche. Das expressionistische Jahrhundert. Bildende
Kunst, Lyrik und Prosa, Theater“ (1985), „Eine Heimkehr gibt es nicht. Ein österrei-
chisches Curriculum vitae“ (1988), „Zur Genese der koptischen Kunst. Ikonographische
Beiträge (1991), „Visuelle Beschwörung, autonomes Kunstwerk, Ideograph“ (1998), „Ein
Epitaph für Elisa“ (1998).
L.: Bobek 1993, Dissertationsverzeichnis, Doppler 1994, Fellner/Corradini 2006, ÖNB 2002,
Leisch-Prost 2002, Prost 1987, Wendland 1999, Wiener Kunstgeschichte 2008
Zalud Jola, Weinreb; Schriftstellerin und Journalistin
Geb. Wien, 1924
Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Ella Fichtner.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Honza Zalud.
Laufbahn: Emigrierte 1938 über Brünn nach Lausanne und besuchte dort eine Hotelfach-
schule. Ging weiter nach Oxford und anschließend nach London. Mitglied der kommunisti-
schen Jugendvereinigung „Young Austria“. Mitarbeiterin der „Soviet War News“. Verarbeitete
Telegramme von Schriftstellern an der Front zu Artikeln für die sowjetischen Kriegsnach-
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika