Page - 3616 - in biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Image of the Page - 3616 -
Text of the Page - 3616 -
Y | Z |
Zamara3616
richten. Ging 1945 nach Prag und arbeitete bei der Verlagsbuchhandlung Orbis als Fremd-
sprachenkorrespondentin. Anschließend war sie in der Presseabteilung des Informationsmi-
nisteriums tätig, gestaltete 1948 Nachrichtensendungen bei Radio Prag, die nach Österreich
ausgestrahlt wurden. 1949 dreimonatige Inhaftierung wegen angeblichen Spionageverdachts.
Ab 1955 Dolmetscherin. Kehrte nach dem Einmarsch der Warschauer-Pakt-Staaten nach
Wien zurück und arbeitete als Journalistin bei Reuters und Agence France Presse.
W.: „Einem Arbeiter gibt man nicht die Hand. Erinnerungen einer unfreiwilligen Kommu-
nistin“ (1995)
L.: Bock 2005
Zamara Therese, Teresina, Theresine; Harfenistin, Harfenlehrerin und Professorin
Geb. Wien, 1862 (1859)
Gest. 1927
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Anton (Antonio) Zamara (1829 –1901), aus Mai-
land stammend. 1842–1892 Soloharfenist im Wiener Hofopernorchester, Verfasser einer
Harfenschule und Komponist. 1869 –1900 Lehrer am Konservatorium. Bruder: Alfred Za-
mara (1863 –1940) folgte dem Vater an der Oper nach, ebenfalls Komponist und 1884 –1919
Lehrer am Konservatorium.
Ausbildungen: Studium der Harfe bei ihrem Vater sowie Klavier bei Franz Remsch am
Wiener Konservatorium. Abschluss 1874 mit der „Silbernen Gesellschaftsmedaille“.
Laufbahn: Wirkte bereits 1871 bei einem Konzert der Sängerin Adelina Patti mit. Wurde in
der Entwicklung ihrer Karriere vom Vater durch weitere gemeinsame Auftritte gefördert. In
den Jahren 1875 bis 1882 Konzerte in Triest, Wien, Zagreb, Pest, Prag und Pressburg. Wur-
de in der Presse als „würdige Nachfolgerin ihres berühmten Vaters“ bezeichnet. Von 1898
bis 1919 Professorin am Wiener Konservatorium. Unternahm zahlreiche Reisen und wirkte
in der Wintersaison 1883 einige Monate im Orchester der italienischen Oper in Buka-
rest, wo sie auch Solokonzerte gab. Neben weiteren Auftritten führte sie 1888 eine Tournee
durch Rumänien, 1891 Konzerte in Osijek und Zagreb, wo sie stürmisch gefeiert wurde.
Am 26. 8. 1927 wurde sie in einem Familiengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof bestattet.
L.: Dobronic-Mazzoni 2003, Eisenberg 1891, Hoffmann 2011, Kosel 1902 –1906, Wurzbach
1856 –1891
Zamboni Lona von; Bildhauerin
Geb. Neuwaldegg bei Wien (Wien), 20. 6. 1877
Gest. ?
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter eines Majors.
Ausbildungen: 1902 Studium an der Kunstgewerbeschule in Wien unter Carl Otto Czeschka
und Franz Metzner; Ausbildung in Frankreich 1912–13. Erst wollte sie Malerin werden, hatte
Zeichnen unter Czeschka studiert, später studierte sie Bildhauerei und Plastik unter Metzner.
Laufbahn: Machte sich einen Namen als Bildhauerin. Schuf Porträtbüsten, Genrebilder
und Medaillen. Ausstellungsbeteiligungen in Wien. Gründungs- und Vorstands-Mitglied
der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs; Organisation und Beteiligung an
deren Ausstellungen (Arbeitsausschuss-Mitglied), besondere Mitwirkung an der „Kunst
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika