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rung von Wissenschaft und Kunst, 1970, 1974 Staatsstipendium des Bundesministeriums
für Unterricht und Kunst für Literatur, 1977 Preis Spieltext der oberösterreichischen Lan-
desregierung, 1985 UNDA-Hörspielpreis der Internationalen katholischen Vereinigung
für Rundfunk und Fernsehen, 1985 Kulturpreis des Landes Oberösterreich für Literatur
(gem. mit Zauner, Friedrich Ch.). Mitglied der IG Autoren, der Österreichischen Drama-
tikervereinigung und des Österreichischen P. E. N.-Clubs.
Biograph. Mitteilungen, Hinweise: Korrespondenz mit Susanne Blumesberger am 25. 3. 2004.
W.: „Meine Liebe – mein Land. Gedichte“ (1978), „Wenn ich deine Honda wäre. Liebe
Gedichte“ (1983), „Willibald Wurm. Eine Vorlesegeschichte zum Mitmachen“ (1992), „Os-
kar legt ein Ei. Eine ,tierische‘ Geschichte“ (1994), „Valerian hat die Magie. Jugendroman“
(2004), „ … und der Esel fängt die Mäuse. Kinderstück“ (1978), „Willibald Wurm. Drama-
tisierung des gleichnamigen Vorlesebuches“ (1991)
L.: Beleke 2001, Doppler 1991, Kürschner 2002, Ruiss 1995, Ruiss 2001, Stahl 2000, http://
www.zauner-literatur.at/
Susanne Blumesberger
Zawisch-Ossenitz Carla, Karoline; Histologin
Geb. Znaim, Mähren (Znojmo, Tschechien), 15. 4. 1888
Gest. Graz, Stmk., 21. 6. 1961
Herkunft, Verwandtschaften: Jüngstes von fünf Kindern. Mutter: Marie Montecuccoli degli
Erri. Vater: Paul Freiherr von Zawisch-Ossenitz († 1922), Obergerichtsrat.
Ausbildungen. Volks- und Bürgerschule in einem Adeligen-Pensionat in Wien, Musikstudium in
Brünn. 1916 Lehrbefähigungsprüfungen aus Englisch und Französisch, 1917 Gymnasial-Reife-
prüfung in Brünn. Ab SS 1918 Studium der Medizin an der Universität Wien. 1923 Promotion.
Laufbahn: Ab 1923 war sie als Demonstratorin (für Impfkunde) an der Wiener Kinder-
klinik tätig, von 1924 bis 1926 als Hilfsärztin. 1926 bis 1929 war C. Z.-O. Aspirantin und
Sekundarärztin am Krankenhaus Rudolfstiftung in Wien. 1929 ging sie nach Würzburg,
um sich als Missionsärztin auszubilden und arbeitete dort als Hilfsärztin am Julius-Spital.
Danach war sie an der Universität Innsbruck tätig, wo sie sich in praktischer Geburtshilfe
ausbildete und am Histologischen Institut arbeitete. Ab 1930 ist sie Assistentin an dem von
Josef Schaffer geleiteten Histologischen Institut der Universität Wien. 1934 Habilitation.
Am 23. März 1938 wurde Z.-O. nach einer Hausdurchsuchung verhaftet. Vierzehn Tage
später erfolgte ein Verhör, in dessen Mittelpunkt die im Jahr 1932 erfolgte Gründung der
St. Lukas-Gilde (der katholischen Ärzte) stand, an der sie beteiligt und in der Folge tätig
gewesen war. Sie wurde nach sechs Wochen aus der Gestapo-Haft entlassen. Es folgte der
Entzug der Venia legendi. C. Z.-O. emigrierte nach Frankreich, von dort über Spanien 1943
in die USA, wo sie neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit auch als Sekretärin der österrei-
chischen Universitäts-Liga (Austrian University League of America) tätig war.
1946 kehrte sie nach Österreich zurück. 1947 lehrte sie Histologie und Embryologie an
der Medizinischen Fakultät der Universität Graz und übernahm die Leitung des Histolo-
gisch-Embryologischen Instituts. 1947 Ernennung zur außerordentlichen Professorin, 1956
zur ordentlichen Professorin. Sie hielt ab 1949 Vorlesungen über medizinische Ethik, war
jahrelang Referentin der Medizinischen Fakultät für die Bearbeitung der Studentengesu-
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika