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Ausbildungen: L. Z. besuchte in Wien eine höhere Schule und 1930 gemeinsam mit Josef
Buttinger die Arbeiterhochschule.
Laufbahn: Sprachlehrerin; 1930 nach der Arbeiterhochschule Redaktionssekretärin der „Ar-
beiter-Zeitung“, Mitglied SAJ, 1934 nach den Februarkämpfen Mitglied des sogenannten
„Schattenkomitees“ aus ehemaligen Parteiredakteuren und Mitarbeitern, vor allem der AZ, auf
dessen Initiative die erste zentrale Fünfergruppe (später ZK) der RS unter Manfred Acker-
mann gebildet wurde; ab 1934 Sekretärin bei Dr. Paul Schick, einem Rechtsanwalt, der vor
allem angeklagte Sozialisten vertrat; Mitarbeit im ZK der RS und im Schulungsausschuss,
Jänner 1935 Verhaftung, März 1936 Angeklagte im großen Sozialistenprozess, sechs Wochen
Arrest, dann wieder illegale Arbeit; Ende 1936 bis Anfang 1937 drei Monate Anhaltelager
Wöllersdorf (?), Ende 1937 erneut verhaftet, vermutlich durch Schuschnigg-Amnestie befreit;
1938 Frankreich (?), 1940 Emigration in die USA, nach der Heirat Mitarbeiterin ihres Mannes.
Ausz.: 1981 Ehrenzeichen für Verdienste um die Befreiung Österreichs.
Qu.: IfZ Wien, IfZ München; Tagblattarchiv (Personenmappe).
W.: „Gem. mit Schick, Paul: Die Anpassung des Konspirationsgrades an die politische Si-
tuation. In: Die Revolution (theoretisches Organ der Revolutionären Sozialisten Öster-
reich-RSÖ)“ (1936), „Die jugendliche Arbeiterin. In: Handbuch der Frauenarbeit in Öster-
reich. Hg. von der Kammer für Arbeiter und Angestellte in Wien“ (1930)
L.: BLÖF, Buttinger 1972, Dokumentationsarchiv 1984, Kykal 1968, Leichter 1968, ÖNB
2002, Röder/Strauss 1980 – 83, Steiner 1973, Weinzierl 1975, Wisshaupt 1967
Zerner Ruth, verh. Fischer; Widerstandskämpferin
Geb. Brünn, Mähren, (Brno, Tschechien), 22. 2. 1915
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Alfred Fischer.
Ausbildungen: Mittelschule.
Laufbahn: Funktionärin des Bundes sozialistischer Mittelschüler Österreichs, vermutlich ab
1934 illegale KPÖ-Funktionärin; 1938 Emigration nach GB, ab September 1938 General-
sekretärin des als überparteiliche Interessensvertretung der Österreicher in GB gegründeten
„Council of Austrians in Great Britain“; ab 1939 im „Austrian Centre“ verantwortlich für
Kulturfragen, Sekretärin des „Austria (of) Tomorrow“, zentrale Mitarbeit bei „Free Austrian
Movement“ (FAM); ab Herbst 1945, nach Eva Kolmers Abreise Generalsekretärin des
„Free Austrian World Movement“ (internationale Dachorganisation der freien österrei-
chischen Bewegungen in aller Welt mit Sitz in London); 1946 (?) Rückkehr nach Wien,
Mitglied der KPÖ (?), nach Intervention der Warschauer-Pakt-Staaten in der CSSR 1968
Mitarbeit beim „Wiener Tagebuch“.
Qu.: IfZ München; Tagblattarchiv (Personenmappe).
L.: Dokumentationsarchiv 1992a, Maimann 1975, Röder/Strauss 1980 – 83,Tidl 1976
Zernik Charlotte, geb. Elk; Sprachlehrerin
Geb. Diedenhofen, Elsaß-Lothringen (Thionville, Frankreich), 13. 4. 1919
Qu.: Frankfurt am Main, Die deutsche Bibliothek, Deutsches Exilarchiv 1933 –1945.
W.: „Im Sturm der Zeit. Ein persönliches Dokument“ (1985)
L.: Eisenbach/Heinemann 1992, Hall/Renner 1992, Heuer o. J.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika