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und G. Z. heirateten am 10. März 1889 im Wiener Stadttempel. Max Zirner war von Be-
ruf Juwelier, Inhaber der Firma „Brüder Zirner“ mit Filialen in Wien und Budapest; k. u.
k. Hofjuwelier, und k. u. k. Kammerlieferant, weiters Hof-Lieferant des Schah von Persien,
Offizier des persischen Sonnen- und Löwenordens.
Sie hatten vier Kinder: Josef (21. 12. 1889, Wien – 20. 7. 1915, Zastovna), Katharina (24. 11.
1890, Wien
– ca. Sept. 1927, Kathmandu), Walter (11. 3. 1903, Wien
– 20. 6. 1963, Santa Rosa
de Lima, El Salvador) und Felix (10. 1. 1905, Wien
– 10. 5. 1943, Cochabamba, Bolivien).
Laufbahn: G. Z. war von Beginn des „Hietzinger Frauen-Wohltätigkeitsvereins“ an ein füh-
rendes Mitglied und neben Hermine Bernfeld dessen stellvertretende Präsidentin.
G. Z. errichtete zusammen mit ihrer Schwester Ella Zirner, geb. Zwieback, (anscheinend auf
Anregung Laura Krenbergers) im Andenken an ihren verstorbenen Vater ein Heim in der Lin-
zer Straße 21 in Purkersdorf, das „Ludwig Zwieback-Kinderheim für Mädchen“. Nach dem
Tod ihres Mannes wurde Z. Inhaberin der Firma „Brüder Zirner, Juweliere und Goldschmie-
de“, das wohl ihre Söhne Felix und Walther zu führen schienen, zur Abbezahlung der Mitgift
der verstorbenen Tochter Katharina aber Ende der 1920er Jahre verkauft werden musste.
Das Ehepaar Zirner und ihre zwei ältesten Kinder bezogen im Jahre 1902 die soeben voll-
endete „Villa Zirner“ in Wien XIII, Neue-Welt-Gasse 9 (an der Ecke zur Eitelbergergasse),
gegenüber dem Grundstück der späteren Synagoge. Kurz vor ihrem Tod lebte G. Z. wahr-
scheinlich in der Hietzinger Hauptstraße 52.
L.: MacDonogh 2009, Unterweger 2013, Wahrheit 7. 4. 1931, Nr. 15, S. 8
Ulrike Unterweger
Zirner Katharina, verh. Rapaport; Malerin und Grafikerin
Geb. Wien, 24. 11. 1890 (1889)
Gest. Indien, 1927
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Besitzer eines Juwelierladens in der Wiener Mariahil-
ferstraße; die Mutter stammt aus der angesehenen Wiener Kaufmannsfamilie Zwieback.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1927 Heirat mit Rudolf Rapaport (gen. Rudolf Ray), Maler.
Hochzeitsreise nach Indien, wo sie im selben Jahr in Kathmandu nach der Geburt des Soh-
nes Martin († 1944 in Wien) stirbt.
Ausbildungen: Schülerin von Anton Faistauer.
Laufbahn: Malerin des Expressionismus. Beeinflusst von Frieda Salvendy. Schuf religiöse
Themen, Landschaften und Stillleben.
Mitglsch.: Gemeinsam mit Frieda Salvendy Mitglied der Künstlergruppe „Bewegung“. In
Ausstellungen der „Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs“ (VBKÖ) vertreten.
L.: Thieme/Becker Bd 36, 1947, http://www.frauenkunst.at/de/maler/zirner/index.html,
Wikipedia: Rudolf Ray Rapaport; Ludwig Zwieback & Bruder
Zisterer Mathilde; Köchin und Gegnerin des NS-Regimes
Geb. Brixlegg, Tirol, 8. 3. 1901
Gest. ?
M. Z. wurde am 8. März 1901 als Tochter der Elisabeth Zisterer (geb. Rauschner) und des
Holzschnitzers Johann Zisterer in Brixlegg im Landkreis Kufstein geboren. Sie besuchte
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika