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Zöckler Hedi (Hedwig), Hedwig Kotz, verh. Zöckler, Ps. Rose Planner-Petelin;
Schriftstellerin und Jugendbuchautorin
Geb. Gretta bei Triest, Italien, 13. 8. 1900
Gest. Bovenden, Kreis Göttingen, Deutschland, 30. 6. 1969
Laufbahn: War während des 1. Weltkrieges in der sozialen Fürsorge tätig. Durch ihren Schwie-
gervater D. Th. Zöckler erhielt sie starke Eindrücke von dessen sozialer Tätigkeit in den Sta-
nislauer Anstalten sowie von dem Nebeneinander der Völker und der Landschaft in Galizien.
Sie lebte später in Ostfriesland. Ihr Ehemann war Lektor des Droemer-Verlages. Sie vermied
es zwar, sich offen zum Nationalsozialismus zu bekennen, in ihren Werken findet sich jedoch
nationalsozialistisches Gedankengut. Ihre Bücher „Das heilige Band“, „Ferien in Posen“, „Der
Fährmann an der Weichsel“ („Der Heimkehrer“) und „Kärntner Sommer“ wurden von der
Zentralkommission zur Bekämpfung von NS-Literatur auf die Ablieferungsliste gesetzt.
Qu.: DB NS-Lit. Graz.
W. u. a.: „Der blaue Schlitten“ (1919), „Das heilige Band. Roman“ (1934), „Ferien in Posen“
(1935), „Und dennoch blüht die Erde. Roman“ (1936), „Der Fährmann an der Weichsel. 2
Erzählungen“ (1941), „Kärntner Sommer. Novellen“ (1942), „Wulfenia. Roman“ (1947), „Ma-
donna an der Wiese. Roman“ (1948), „Valentin und die Löwenprinzessin“ (1961), „Das Kind
aus Aquilea. Roman“ (1963), „Micha und Miran“ (1965), „Gullivers Reisen“ (1954), „Rübe-
zahl. Die alten Sagen neu erzählt“ (1953), „Trientje kommt zu Besuch. Erzählungen“ (1965)
L.: Giebisch/Gugitz 1963, Internationales Institut für Jugendliteratur und Leseforschung
1999, Klotz 1994, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982, Wagner 2005
Susanne Blumesberger
Zoder Elisabeth, geb. Baderle; Turnlehrerin und Schriftstellerin
Geb. Rzeszow, Galizien (Ukraine), 23. 9. 1894
Gest. Klosterneuburg, NÖ, 14. 5. 1983
Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Gabriele Baderle, Tochter des Sigismund Ritter von
Bernstein, k. u. k. Generalstabsarzt aus Wien gebürtig. Vater: Edmund Baderle, k. u. k.
Hauptmann im 90. Infanterie-Regiment aus Littauen, in Mähren gebürtig.
LebenspartnerInnen, Kinder: 8. 7. 1930 Heirat mit Raimund Zoder in Mariazell. Diese Ehe
blieb kinderlos, die beiden Kinder Raimund und Hildegard Zoder sind aus erster Ehe Rai-
mund Zoders.
Ausbildungen: 1914 Matura mit Auszeichnung mit Befähigung der Anstellung an öffent-
lichen Volksschulen sowie Kindergärten, 1916 Lehrbefähigungszeugnis mit Auszeichnung
für allgemeine Volksschulen, 1919 Stenographieprüfung mit Auszeichnung, 1922 Turnleh-
rerin an Mädchenmittelschulen und Lehrerinnenbildungsanstalten, 1932 Pensionierung.
Ausz., Mitglsch.: Ehrenmitglied des Niederösterreichischen und Wiener Volksliedwerkes
1974, Ehrenmitglied des Österreichischen Volksliedwerkes 1977, Raimund Zoder Medaille
der Bundesarbeitsgemeinschaft Österreichischer Volkstanz.
W.: „Minz und Maunz. Eine Katzengeschichte. Abgedruckt in: Neues Wiener Jugend-Tag-
blatt“ (4. Jänner 1930), „Zwei Krampusreime. In: Das deutsche Volkslied 35“ (1933), „Auf
der Mutter Schoß. Kinderlieder und Reime aus Österreich“ (1936), „Eine Geschichte
vom Katzerl und vom Mauserl. Volksmärchen aus Niederösterreich. Aus der niederös-
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika