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Zweifler3662
Zweifler Gertrude; Lehrerin
Geb. Aigen, 1902
Gest. ?
Ausbildungen: Absolvierte die Lehrerinnenbildungsanstalt in Graz
Laufbahn: 1921–1938 und ab 1945 im Bezirk Gröbming als Lehrerin tätig. Begann 1949 mit
der ganzheitlichen Versuchsarbeit. Leitete 1953/54 und 1959 bis 1964 die Volksschule Unterburg.
W.: „Neue Fibel“ (1952), „Was der Kasperl erzählt. Ein Lesestoff für die erste Klasse der
Volksschule“ (1954, mit Anna Sternad), „Wir lesen gern. Lesebuch für die 2. Schulstufe nach
der Ganzheitsmethode“ (1956), „Schau um dich. Lesebuch für die 3. Schulstufe“ (1958),
„Die Ganzheitsmethode im Schreibleseunterricht“ (5. Aufl. 1960)
Susanne Blumesberger
Zweig Barbara, Betti; Dramatikerin
Geb. Wien, 15. 8. 1866
Gest. Wien, 20. 4. 1929
W.: „Katharina von Alexandrien. Schauspiel“ (1904), „Liebe um Liebe. Schauspiel“ (1907),
„Christabend. Schauspiel“ (1911), „Die Freundinnen. Schauspiel“ (1915), „Mutterliebe.
Schauspiel“ (1922)
L.: Friedrichs 1981, Giebisch 1948
Zweig Friderike Maria, geb. Burger, verh. von Winternitz, Friederike, Ps. Friederike Maria
Wintermütz, Zweig-Wintermütz; Schriftstellerin, Lehrerin, Journalistin und Übersetzerin
Geb. Wien, 4. 12. 1882
Gest. Stamford, Connecticut, USA, 18. 1. 1971
Herkunft, Verwandtschaften: Wuchs in großbürgerlichen Verhältnissen auf, der Vater hatte
eine leitende Funktion im Versicherungswesen inne.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1906 Heirat mit Felix Winternitz. 1919 bis 1938 verheiratet
mit Stefan Zweig (1881–1942), Schriftsteller. Zwei Töchter: Susanne und Alice.
Ausbildungen: Absolvierte das Luithlen-Institut in Wien und studierte französische Spra-
che und Literatur in Wien.
Laufbahn: F. Z. unterrichtete zunächst heimlich um ihre standesbewusste Mutter nicht zu
kränken. Sie war Lehrerin, Journalistin, Erzählerin und Übersetzerin aus dem Französi-
schen (u. a. Werke von Emile Verhaeren, Anatole France und Goncourt). Wegen finanzieller
Schwierigkeiten begann sie ihre schriftstellerischen Neigungen professionell zu nutzen. Sie
veröffentlichte zunächst in „Westermanns Monatshefte“, der „Wiener Zeitung“ und der „Vos-
sischen Zeitung“. Ihr erster Roman „Der Ruf der Heimat“ beeindruckte Rilke so sehr, dass er
nach Wien kam und sie besuchte. Nach ihrer Hochzeit mit Stefan Zweig blieb ihr kaum mehr
Raum für eigene Arbeiten, statt dessen unterstützte sie ihren Ehemann nach Kräften, recher-
chierte, erledigte Büroarbeiten und hielt alles Unangenehme von ihm fern. Zweig ging dann
nach London, sie fand mit ihren Töchtern ein neues Domizil in Salzburg. In Paris wurde sie
vom Einmarsch der deutschen Truppen in Österreich überrascht. Da an eine Rückkehr nicht
zu denken war, wurde Paris ihre erste Exil-Station. Ihr Haus in Salzburg fiel den Nazis in die
Hände. Gehörte im französischen Exil neben Alfred Polgar und Berta Zuckerkandl-Szeps
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika