Page - 3663 - in biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Image of the Page - 3663 -
Text of the Page - 3663 -
Zwerenz | Y | Z 3663
dem Beirat der Zentralvereinigung Österreichischer Emigranten an. 1941 floh sie über Mar-
seille, Spanien und Portugal nach New York. Sie war zunächst als Literaturagentin tätig, grün-
dete das Writers Service Center und verbreitete die Werke emigrierter SchriftstellerInnen.
1954 Mitbegründerin der American European Friendship Association. Sie engagierte sich für
Körperbehinderte im Rahmen des „Handicapped People Resources Unlimited“.
Ausz., Mitglsch.: Ehrenpräsidentin der Stefan-Zweig-Gesellschaft. Ab 1953 Mitglied des
P. E. N.-Klubs, 1964 Professorentitel, 1968 Ehrenmedaille der Stadt Wien.
W.: „Der Ruf der Heimat. Roman“ (1914), „Vögelchen. Roman“ (1919), „Spiegelungen des
Lebens“ (1924), „Louis Pasteur. Bild des Lebens und des Werkes. Biographie“ (1939), „Stefan
Zweig, wie ich ihn erlebte. Biographie“ (1948), „Wunder und Zeichen. Große Gestalten des
Hochmittelalters. Essays“ (1949), „Erik Neegard und die Schwestern. Roman“ (1951), „Stefan
Zweig. Eine Bildbiographie“ (1961), „Briefwechsel mit Stefan Zweig. 1912–1942“ (1951)
L.: Bamberger 1966, Bolbecher/Kaiser 2000, Buchegger 2002, Grieser 2003, ÖNB 2002,
Hall/Renner 1992, Schmidt-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982, Wall 2004, Wininger
Bd. 6, www.aeiou.at
Zwerenz Mizzi, eigentl. Maria Anna Zwerenz, verh. Guttmann; Sängerin
Geb. Pöstien (Pistyan, Ungarn), 13. 7. 1876
Gest. Wien, 14. 6. 1947
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Schauspieler.
LebenspartnerInnen, Kinder: Ab 1905 Ehefrau des Sängers (Bass) Arthur Guttmann
(1877–1952). Ihr Sohn wurde Kapellmeister.
Laufbahn: M. Z. debütierte 1894, zunächst eher erfolglos, in Wiener Neustadt. Sie trat von 1901
bis 1920 am Carltheater in Wien und am Theater an der Wien auf und gab Gastspiele an fast
allen österreichischen Bühnen. Nach der Jahrhundertwende wurde M. Z. eine der bekanntes-
ten österreichischen Operettensoubretten. Sie sang Hauptpartien in Léhar-, Fall-, Eysler- und
Oscar-Strauss-Operetten. 1907 kreierte sie den „Walzertraum“. Weitere von ihr gesungene
Hauptpartien waren das „Süße Mädel“ und die „Brief-Christl“. Sie sang bei der Uraufführung
der beiden Lehar-Operetten „Die geschiedene Frau“ (1908) und „Zigeunerliebe“ (1910).
Ausz.: Verkehrsflächenbenennung: Zwerenzweg, 1130 Wien, seit 1954.
L.: Bamberger 1966, Czeike Bd. 5, 2004, Hadamowsky 1947, Die Presse 21. 6. 1947, 14. 7. 1956,
Funk und Film 25. 7. 1947, Kleines Volksblatt 17. 6. 1947, Neues Österreich 17. 6. 1947, WZ
17. 6. 1947, www.aeiou.at
Zwergel Alice, Danihelka; Pädiaterin
Geb. Wien, 8. 12. 1913
Gest. 1963
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter von Nathan Zwergel, Privatbeamter.
Laufbahn: A. Z. war zuletzt im Sommersemester 1938 an der Medizinischen Fakultät im
10. Studiensemester inskribiert. Im Sommersemester 1938 wurde sie im Rahmen des Nu-
merus clausus für jüdische Studierende noch zum Weiterstudium bis zum Semesterende
zugelassen. War als Hilfskrankenbehandlerin an der chirurgischen Ambulanz am IKG-Spi-
tal tätig.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika