Page - 86 - in Aus Österreichs Vormärz - Galizien und Krakau
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darf, ins Unbestimmte zu verlängern und von der Zukunft einen günstigen
Tag zu erwarten — einen Tag, an dem weder die Kammern noch das
Parlament sitzen — der günstige Chancen für die Ausführung des Ver-
trages darbiethet . . .« (Schreiben des Königs an Metternich vom 28. Au-
gust 1846. St. A.)
*-") (25) »
. . . ich bleibe im Vertrag, als wäre er nicht gegen meinen
Rath. sondern auf meinen Rath geschlossen worden.«
*-i) (25) Canitz an Metternich, Berlin 7. September 1846. (St. A.)
(Siehe Szarota, 149 ff.)
'--) (25) Metternich an den König, Wien, 27. September 1846, worin
es ferner heißt : »
. . . und bitte E. M., sich in jedem Falle auf mich zu
verlassen, denn ich gehöre nicht zu denjenigen, welche Vertrauen zu
mißbrauchen die Gefahr laufen . . .« (Siehe Treitschke, Deutsche Geschichte
im neunzehnten Jahrhundert, V, 549.)
'-^) (25) Canitz,dem Metternicham 30. desselben Monats geschrieben
hatte, beantwortete beide Briefe in folgender Weise: »Aus E. D. . . .
Schreiben
. . . habe ich ersehen, wie E. D. mit den diesseitigen Ansichten
über . . . die polnische (Krakauer Angelegenheit) . . . einverstanden
sind.« (Brief vom 16. Oktober 1846. St. A.)
^-^) (25) ColloredosBericht, dd. Petersburg, 3. Oktober 21. September,
und Weisung an Colloredo vom 6. Oktober 1846.
1--^) (25) Schreiben an Canitz, Wien, 18. Oktober 1846. (St. A.)
1-8) (25) Canitz an Metternich, Berlin, i. November 1846. (St. A.)
'-') (25) Diesen »Ausspruch« zitierte Metternich in einem Vortrage
vom 24. Oktober. (St. A.)
1-8) (26) Vortrag Metternichs vom 24. Oktober 1846. (St. A.)
'-3) {26) ».
. . Der H. Kammer-Präsident (hat) auf meine Auf-
forderung bereits die benöthigten Vorarbeiten im Geheim eingeleitet.«
(Ibidem.)
"0) (26) Resolution vom 25. Oktober 1846. (Staatskonferenz, Z. 1246
ex 1846. St. A.) Weitere Vorschläge betrafen ein Manifest der drei
Schutzmächte, das im Augenblick der Annexion kundgemacht werden
sollte, und das kaiserliche Besitzergreifungspatent.
1^1) (27) Einstimmig wurde erklärt, »i. daß jeder Rückschritt des
österreichischen Staates von einer nicht nur im Grundsatze längst be-
schlossenen, sondern sogar schon in der Ausführung begriffen gewesenen
Maßregel der Ehre des Staates nachteilig sein und ihn insbesondere
Rußland gegenüber, welches die Vollziehung der Übereinkunft wegen
Krakau lebhaft betreibt, in eine schiefe Stellung versetzen würde. 2. Daß
die sofortige definitive Regelung der Krakauer Verhältnisse und das
gänzliche Erlöschen des den vorzüglichsten Hort für den Polonismvs
abgebenden Freistaates eine conditio sine qua non der Pazifizierung
Galiziens sei. 3. Daß die längere Fortsetzung des jetzigen Administrations-
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Aus Österreichs Vormärz
Galizien und Krakau
- Title
- Aus Österreichs Vormärz
- Subtitle
- Galizien und Krakau
- Author
- Hanns Schlitter
- Publisher
- AMALTHEA- VERLAG
- Location
- Zürich - Leipzig - Wien
- Date
- 1920
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 12.0 x 18.89 cm
- Pages
- 148
- Keywords
- Epoche, 19. Jahrhundert, Nationalismus, Liberalismus und Sozialismus
- Categories
- Geschichte Vor 1918