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Vor 1918
Aus Österreichs Vormärz - Galizien und Krakau
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***> (34) Bülau: Geschichte des europäischen Staatensystems, III, s. 536. **')(35> Ini »Juif errant«. einer Flugschrift der demokratischen Partei, ward der Gedanke entwickelt, daß das Landvolk — wenn man es nicht mit Gewalt gegen die Regierung aufhetzen könnte — durch kommuni- stische Lehren zur Auflehnung verleitet werden müßte. 1*8) (35) In Galizien und Krakau befanden sich insgesamt 55.763 Mann und 6 Batterien. Oft genug hatte der Tarnower Kreishauptmann auf die Notwendigkeit hingewiesen, den Kreis militärisch besetzen und das schlesische Armeekorps einrücken zu lassen. »Würde dieß geschehen (sein) und die Regierung eine durch die Militärgewalt imponierende Stellung im Kreise eingenommen haben, so wäre bis jetzt zuversichtlich die Ruhe hergestellt und die Übelgesinnten würden es nicht gewagt haben, neuerliche Pläne zu verfolgen, um durch Communismus alle Kräfte in Bewegung zu setzen, damit die Regierung mit dem Volke nicht fertig werde.« (BreinI an die Vereinigte Hofkanzlei, dd. Tarnow, 30. März 1846.) Auch der Vizepräsident der galizischen Landesregierung, Graf Lazanzky. hatte — als er im Auftrag des Erzherzogs den Tarnower Kreis inspizierte — in einer Erhöhung des Truppenstandes die einzige Möglichkeit gesehen, die Ausbreitung des Aufstandes zu verhindern. ». . . beschwören Sie — so hatte er am 25. Februar 1846 dem Grafen Kolowrat geschrieben — Seine kais. Hoheit, den Erzherzog Ludwig. Truppen zu senden, so schnell und viel als möglich, in Wägen und Eil- märschen . . .« Ebenso hatte Graf Hardegg den Erzherzog Ferdinand zu wiederholtenmalen aufgefordert, mobile Kolonnen aus den östlichen Landesteilen in die Nähe von Tarnow zu entsenden. (Vortrag des Hof- kriegsratspräsidenten Grafen Hardegg vom 20. F'ebruar 1846. St. A.) ***) (35) Schreiben des Gubernialpräsidenten Baron Krieg, dd. Lemberg 28. März 1846. (St. A.) ^^"^ (35) Der Erzherzog suchte auch die religiösen Bedürfnisse des Landvolkes zu befriedigen, indem er den Lemberger Bischof aufforderte, einige Ordensgeistliche in die Tarnower Diözese zu entsenden. **'J <35) An dieser Stelle sei auf ein Schreiben des Erzherzogs verwiesen, worin sich folgende Stelle findet: ». . . daß hie und da die Bauern in ihrem Eifer, durch Angriffe der Insurgenten aufgereizt, sich auch manche Grausamkeit erlaubt haben mögen, ist unter den obwalten- den Verhältnissen nicht zu wundern und war nicht zu verhindern. . . . Nach diesen erfreulichen Ergebnissen ist wohl, allem Anscheine nach, die gegenwärtige weit verzweigte revolutionäre Unternehmung in Galizien als vereitelt anzusehen und es dürften erneuerte ernsthafte Angriffe der durch die vielen Verhaftungen und Tödtungen sehr herabgeschmolzenen und versprengten Insurgenten kaum zu besorgen sein.« (Schreiben an Graf Sedlnitzky. dd. Lemberg, 22. Februar 1S46. St. A.l 9Ü
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Aus Österreichs Vormärz Galizien und Krakau
Title
Aus Österreichs Vormärz
Subtitle
Galizien und Krakau
Author
Hanns Schlitter
Publisher
AMALTHEA- VERLAG
Location
Zürich - Leipzig - Wien
Date
1920
Language
German
License
PD
Size
12.0 x 18.89 cm
Pages
148
Keywords
Epoche, 19. Jahrhundert, Nationalismus, Liberalismus und Sozialismus
Categories
Geschichte Vor 1918
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