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Österreichische Historiker - Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Volume 2
Page - 170 -
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Page - 170 - in Österreichische Historiker - Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Volume 2

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170 Hans Aurenhammer nicht zuletzt durch die unmittelbar nach seinem frühzeitigen Tod erschienenen, ebenso ausführlichen wie inhaltsreichen Gesamtwürdigungen durch seine Schüler Dagobert Frey und Otto Benesch befördert wurde3, verband sich vor allem mit diesen Texten der Spätzeit („Kunstgeschichte als Geistesgeschichte“ war schon nach einem Jahr ausverkauft). Deren idealistische Emphase erschien jedoch im Zeitalter der Neuen Sachlichkeit schon nach wenigen Jahren überholt. Dvořáks wissenschaftliche Leistung ist allerdings weitaus komplexer, als seine Spätschriften vermuten lassen. Dass diese als das Ergebnis eines lebenslangen Prozesses der Selbstprüfung und Selbstkorrektur verstanden werden müssen, zeigen vor allem die Manuskripte seiner Vorlesungen und Vorträge, die sich in dem durch Karl Maria Swoboda und Johannes Wilde gleich nach 1921 geordneten Nachlass vollständig erhalten haben4. Auf dieses umfangreiche, zum überwiegenden Teil unpublizierte Material nimmt der fol- gende Beitrag immer wieder Bezug. Dieser kann bei dem derzeitigen Stand der Forschung dennoch nur einen vorläufigen Überblick über Dvořáks intellektuelle Biografie geben. Der Beitrag gliedert sich in zwei Teile. Vergleichsweise ausführlich behandelt werden im ersten Abschnitt die in bisherigen Studien nur kursorisch angedeuteten äußeren Daten der Biografie, soweit diese bisher erfasst werden können. Hier wird auch ansatzweise ver- sucht, die in Dvořáks Schriften manifest werdende (kultur-)politische Haltung vor ihrem lebensweltlichen Horizont zu interpretieren. Der zweite Teil skizziert dann, gestützt auch auf frühere Arbeiten des Autors5, die wesentlichen Phasen der Entwicklung Dvořáks als Kunsthistoriker6. Auch hier können offene Fragen oft nur angeschnitten werden. Aus 3 Dagobert Frey, Max Dvořáks Stellung in der Kunstgeschichte, in : Jb. für Kunstgeschichte 1 (15) (1921/22) 1–21 ; Otto Benesch, Max Dvořák. Ein Versuch zur Geschichte der historischen Geisteswissenschaften, in : Repertorium für Kunstwissenschaft 44 (1924) 159–197. 4 Der Nachlass befindet sich im Archiv des Instituts für Kunstgeschichte der Universität Wien (= IKWA). 5 Folgende Arbeiten des Autors liegen vor : Dall’ „Impressionismo“ al „Manierismo espressionistico“ : Tintoretto nel pensiero della Scuola Viennese di storia dell’arte (Max Dvořák), in : Jacopo Tintoretto nel quarto cente- nario della morte, hg. v. Paola Rossi, Lionello Puppi (Venezia 1996) 47–54 ; Max Dvořák, Tintoretto und die Moderne. Kunstgeschichte „vom Standpunkt unserer Kunstentwicklung“ betrachtet, in : Wiener Jb. für Kunstgeschichte 49 (1996) 9–39 ; Max Dvořák und die moderne Architektur. Bemerkungen zum Vortrag ‚Die letzte Renaissance‘ (1912), in : Wiener Jb. für Kunstgeschichte 50 (1997) 23–40 ; Max Dvořák über Oskar Kokoschka : eine handschriftliche Fassung des Vorworts zu ‚Variationen über ein Thema‘ (1920/21), in : Oskar Kokoschka – aktuelle Perspektiven, hg. v. Patrick Werkner (Wien 1998) 34–40 ; Max Dvořák, in : Klassiker der Kunstgeschichte 1. Von Winckelmann bis Warburg, hg. v. Ulrich Pfisterer (München 2007) 214–226 ; Max Dvořák and the history of Medieval art, in : Journal of art historiography 2 (2010) : http ://www.gla. ac.uk/media/media _152487_en.pdf ; Max Dvořák und die Revision der Mittelalter-Kunstgeschichte, in : Die Etablierung und Entwicklung des Faches Kunstgeschichte in Deutschland, Polen und Mitteleuropa (Kraków 2010, im Druck). – Der Autor vorliegender Studie bereitet eine Gesamtdarstellung von Dvořáks intellektuel- ler Biografie vor. 6 Folgende zusammenfassende Studien zu Dvořák seien hier genannt : Jaromír Neumann, Das Werk Max
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Österreichische Historiker Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Volume 2
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Österreichische Historiker
Subtitle
Lebensläufe und Karrieren 1900–1945
Volume
2
Author
Karel Hruza
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2012
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-78764-8
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
678
Keywords
Lebensläufe, Werke und gesellschaftliches Wirken österreichischer Historikerinnen und Historiker, Geschichtsforschung
Category
Biographien
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