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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe A-D, Volume 1
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Page - 34 - in Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe A-D, Volume 1

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34 Akademien. gamo, Mantua, Vicenza und Udine; die A. höherer Studien- anstalten in Ungarn; die Berg-A. zu Schemnitz; die Ludoviceische h; die Theresianische Ritter-A. zu Innsbruck; die A. Hr. Stände :u O lmü . zu Pesth; die Theresianische nurer - <u. zu Lemberg; endlich die A. der mähr. t z l ü tz. — Die k. k. A. der vereinigten bildenden Künste in Wien ist eine der trefflichen Anstalten, welche der österr. Staat seinen Herr- schern verdankt. Für verschiedene Kunstzweige ist hier Alles vereint, was die Bildung junger Künstler erfordert; ausgezeichnete Lehrer im Theoretischen und Praktischen, Sammlungen von Gemälden, Kupfer« stichen und Handzeichnungen großer Meister, Abgüsse antiker Statuen, Büsten, und eine wohlgewählte Bibliothek aus dem Gebiete der Kunst. — Der erste Entwurf zu einer Maler- und Bildhauer-A. wurde 1704 unter Kaiser LeopoldI . gemacht. Dieser Monarch ließ die unentbehr- lichsten Erfordernisse zu einer solchen Anstalt, die Denkmähler der hohen griechischen Kunst in Rom abformen und nach Wien bringen. — Ihr erster Director war Pet. S t rude l , nachmahls in den Freyherrnstand erhoben. — Leopold I. starb im folgenden Jahre, und die A. wurde von seinem Sohne und Nachfolger Jose p h I. am18. Dec. 1705 feyer- lich eröffnet. — Die eigentliche Wirksamkeit der A. begann aber erst 1726 unter Kaiser Car l V I . , welcher dieses Institut besonders thätig unterstützte; er wählte den Orafen Gundacker v. A l th ann zum Pro- tector, welcher den niederländ. Maler I o h . van Schuppen der A. zum Director gab. — Die Kunst blühte unter A l thann ausnehmend, und sein kräftiges Wirken ging so weit, daß er noch eine Architektur- Schule errichtete. — Auch des thätigen Ioh . van Schuppen würdiger Nachfolger Mär t . v. Meytens, aus Schweden, wußte das Ansehen der A. fortan zu heben. — Auf des berühmten Kupferstechers Iac. Schmutzer Vorschlag errichtete die Kaiserinn Mar ia Theresia 1766 eine Zeichnungs- und Kupferstecher-, dann 1767 noch eine Bossir- und eine der Kunst in Erz zu schneiden gewidmete Schule, welche ins- gesammt unter dem Protectorat eines durch Geist und Kraft hervorragen- den Staatsmannes, des Fürsten Wenz. Kaunitz einverleibt wurden. Das Ganze erhielt sonach 1763 den Titel: k. k. A. der vereinigten bil- denden Künste, wurde in vier Hauptclassen oder Schulen getheilt, das Haupt-Directorat aufgehoben, nachdem Meytens 1770 verstorben war, uni jede Classe bekam ihren Director, so wie mehrere Professoren und Adjuncten. — Joseph I I . schuf eine eigene technische Schule, der Geschmack des täglichen Verkehrs sollte durch sie geleitet, die Kunst ver- allgemeinert werden. Die A. wurde daher 1739 mit allen Zweigen der Kunstgewerbe in Berührung gebracht und hierin von nun an alsentschei- jtttut sich noch gegenwärtig besindet. Hier hat sie geräumige Säle und Zimmer für alle Classen und Arbeiten. — Der große akademische Ver- sammlungssaal ist mir den Porträts der seit der Stiftung regierenden Souveraine, und mit Kunstwerken akademischer Mitglieder geziert.— Ausier den oben angeführten Gegenständen besitzt die A., als ein Ver-
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe A-D, Volume 1
Title
Österreichische National-Enzyklopädie
Subtitle
Buchstabe A-D
Volume
1
Authors
Franz Gräffer
Johann Czikann
Publisher
H. Strauß
Location
Wien
Date
1835
Language
German
License
PD
Size
13.3 x 22.0 cm
Pages
788
Keywords
Nachschlagewerk, Biografien
Categories
Lexika National-Enzyklopädie
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