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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe A-D, Volume 1
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Page - 296 - in Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe A-D, Volume 1

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2W B i e nen ) u cht. — V i e r. 2 kathol. Kirchen und einer Schule hat die Stadt auch eine Protestant. Kirche und Schule. Bienenzucht. Die B. ist im Ganzen in den österreichischen Staaten noch vernachlässiget. In Ungarn/ wo alles sie begünstigt, wird sie äußerst einfach betrieben. Die Stöcke sind meistens aus Stroh, sel- tener aus Reisig geflochten, hie und da dienen ausgehöhlte Baum- stamme (Klotzbeuten) zur Aufnahme eines Schwarmes. In. honigreichen Jahren hilft der Bauer dem Bau des Insects durch einen Untersatz wohl nach; dieß ist das einzige, was er für die Zucht thut. In Siebenbürgen, wo der Bienenwirth überhaupt nur 10 Stück verzehntet, er mag so viel haben als er will, ist sie mehr im Flore und es gibt Stände von 200 bis 300 Stöcken. Mar ien bürg schätzt die Zahl der Bienenstöcke in dieser Provinz auf 471,670 Stück, und schon brachte der Honig allein, ohne Wachs, die Summe von 1,936,664 Gulden ein. Der Banater Honig ist vortrefflich. Hier, wie in Galizien, gibt es viele Waldbeuten. In Dalmatisn werden zum Theile die Bienenstöcke von dicht verkittetem Marmor gemacht, dessen obere Platte abgenommen werden kann. Am regelmäßigsten warted man die Bienen in den deutschen und ital. Staaten; hier sieht man'Magazinstöcke, und schickt häufiger die Stöcke von ihrem Stande auf honigreichere Weiden. —> Die Honig- und Wachserzeugung reichte immer für den Staat zu: 1807 führte solcher zwar für 16,672 fi. mehr ein, als aus, in den 3 folgenden Jahren aber stieg die Ausfuhr auf 269,300, und die Einfuhr betrug nur 262,699 fi. Ungarn allein exportirte schon 1302 für 203,365 fi. Nach der Erwerbung der Lombardie und^Dalmatiens dürfte jetzt die Schale ganz zu Österreichs Vortheil sinken und die Aussuhr ergiebiger seyn. — Doppelstöcke für die Bienen, in Ungarn erfunden, beschrieb der Erste Ioh . v. Csaplovics, Wien 1314. In dieser Art von Bienen- wohnungen geschieht die Theilung senkrecht, und so erhalten beyde Theile gleichen Vorrath an Honig, an Brüt, an leeren Kuchen, an Volk, nebst andern vielen Vortheilen. Bier. Die Bierbrauerey ist im Inlande ein sehr bedeutendes Oe- werbe, besonders in Böhmen, Mähren und Osterreich, weniger in den übrigen Provinzen; doch wird dieses Product leider nicht so gut und so rechtlich bereitet, als es seyn könnte und sollte.-^,In Osteneich unter der Enns wird die Bierbrauerey sehr stark betrieben, besonders in und um Wien. In der Hauptstadt selbst sind ? Brauhäuser, worunter das Neuling'sche in der Ungargasse, das fürstl. Lie chten st ein'sche im Liechtenthal und das Leopoldstädter die berühmtesten sind. In den nächsten Umgebungen bestehen 24 , die wichtigsten derselben sind zu Iedlesee, Hüt te ldor f , Schwechat, ;c. — Im Lande ob der Enns ist die Bierbrauerey sehr bedeutend, es wird daselbst vortreff- liches Getränk bereitet, welches auch in Wien unter dem Nahmen Oberländer sehr beliebt ist. Die besten B.e braut man zuSchärding und Pxaunau im Inn kreise,^ zu Kalten hausen im Salzburgischen und zu
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe A-D, Volume 1
Title
Österreichische National-Enzyklopädie
Subtitle
Buchstabe A-D
Volume
1
Authors
Franz Gräffer
Johann Czikann
Publisher
H. Strauß
Location
Wien
Date
1835
Language
German
License
PD
Size
13.3 x 22.0 cm
Pages
788
Keywords
Nachschlagewerk, Biografien
Categories
Lexika National-Enzyklopädie
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