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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe A-D, Volume 1
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Page - 469 - in Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe A-D, Volume 1

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Carl-Franz ens-Universi tat.— Carlowiy. 469 Publicum gehalten. Für Civil- und Landwundärzte, Apotheker und Wehmütter werden die ihnen nöthigen Gegenstände in eigenen Lehrcur- sen vorgetragen. Carl-Franzens Universität, k. k., zu Gray. Das bisherige Lyceum in der Hauptstadt Sreyermarks wurde aufAnsuchen der Stände und derStadt, den 19.April 1327 zur Universität erhoben und ihr ein ähnlicher Wirkungskreis wie den übrigen Universitäten des österr. Kaiserstaates zugetheilt. Sie besitzt auch eine ansehnliche Bibliothek von mehr als 100,000 Bänden aus allen Fächern der Wissenschaften, sammt einer physikalischen Modellen- und Maschinenkammer. Die Zahl der Studiren- den beträgt etwas über 300. Carl l , Giovanni Rinaldo Gra fv . , geh. Staatsrath und Präsident des Finanzcollegiums zu Mai land, Archäolog und Schrift- steller, war geb. zu Capo d'Istria im April 1720 aus alt-adeliger Familie. Seine Neigung zog ihn früh zu dem Studium der Alterthums- kunde, besonders des Mittelalters und schon in seinem Knabenalter trat C. als dramatischer Dichter nicht ohne Glück auf. Auf der Universität zu Padua studirte C. Mathematik, besonders Geometrie, dann alte Sprachen. Im 13. Jahre schrieb er Gedichte und gab bald darauf auch eine Abhandlung über das Nordlicht heraus. 1740 wurde er bereits von der Akademie der Ricolorati zum Mitgliede aufgenommen und 1741 von dem venetianischen Senate als Professor der Astronomie und der See- wissenschaft angestellt. In dieselbe Zeit fallen auch seine literarischen Stre> tigkeiten mit den berühmten Alterthumsforschern Fontanini und M u- ratori>e so wie jene lächerliche und ärgerliche mit dem Abte Tarta- rot t i , deren Gegenstand nichts geringeres als das Daseyn der Hexen und die Existenz der Zauberey war, welche C. läugne'te, Tartarot t i aber behauptete. Endlich bewog C. die Verwaltung seines großen Vermögens/ seine Professur niederzulegen uyd in sein Vaterland zurückzukehren, wo er sich fortan wit antiquarischen Forschungen und literarischen Arbeiten be- schäftigte und mehrere wichtige Werke herausgab. Um 1760 wurde C. zum Präsidenten des höchsten Handelsgerichtes und des Studienrathes zu Mailand ernannt, als welcher er sich fast ausschließend dem öffent- lichen Unterrichte widmete. Bald darauf wurde er geh. Staatsrath und Präsident des Finanzcollegiums daselbst, als welcher er zu Mai land den I I . Febr. 1795 starb, Seine sämmtlichen Werke erschienen unter dem Titel: Opei-e 6e! commendat. 6> 1^. (Ü0lil6 (üarli etc. in 15 Bdn., Mailand 1734 — 94, mit Ausnahme jedoch seiner: Amerikanischen Briefe, welche für sich ein Werk von 5 Bdn. bilden. " Tarlo.pago (Carlobago), kleine Seestadt in derMilitargränze, im Liccaner Regimentsbezirke der Carlstädter Gränze, hat 190 Haus. und 960 Einw., einen Hafen, dessen Handel sich aber nur auf die Um- gegend beschränkr, und einen Sanitäts-Magistrat. Die vorzüglichsten Gegenstände des Handels si'^d: Wein, Honig und Wachs. Tar lowiy/ Stadt im Peterwardeiner Regimentsbezirk in der slavonischen Militärgränze dss Militär-Gränzlandes, am rechten Ufer der Donau und am Fuße des Carlowiher Gebirges. Sie ist gut ge- baut, hat eine griech. Eathedrale, 2 griech. und eine kathol. Kirche,
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe A-D, Volume 1
Title
Österreichische National-Enzyklopädie
Subtitle
Buchstabe A-D
Volume
1
Authors
Franz Gräffer
Johann Czikann
Publisher
H. Strauß
Location
Wien
Date
1835
Language
German
License
PD
Size
13.3 x 22.0 cm
Pages
788
Keywords
Nachschlagewerk, Biografien
Categories
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