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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe A-D, Volume 1
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Page - 688 - in Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe A-D, Volume 1

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688 D a v i d a 8. ^ajetano. — D a y k a . gedruckt bis jelöt erschienen sind. Wir verweisen die Leser an die Abhand- lungen der königl. bohm. Gesellschaft der Wissenschaften, an die (Wie- ner) Lpk6in6i-is1e5 astronom. (s. d.) und die Berliner astronomischen Jahrbücher, und heben hier die vorzüglichsten aus: Nachricht vom Spiesiglas-Bergwerke im Flötzgebirge unweit Tepl, 1790. — Geogra< phische Breite und Lange von Schluckenau, 1797. — Geographische Ortsbestimmung des Marienberges bey Grulich und des Annaberges bey Eger 1799, des Stiftes Hohenfurt 1800, des Güntherberges und mehrerer Orte an der südwestlichen Gränze Böhmens 1300, von Schönlinde und Schutenitz im Leitmeritzer Kreise 1809, von Ma- netin, Pilsen :c. 1311. — Über die geographische Lage der königl. Stadt Melnik und den dortigen Weinbau 1814. — Astronomische Beobachtungen von den Jahren 1316 und 1317 u. a. m. David a 3. O ^ t a n « , Layenbruder bey den Augustinermön- chen nächst der Burg in Wien , wurde am 5. Oct. 1726 zu Lembach im Schwarzwalde geboren. Als reisender Tischlergeselle kam er nach. Wien. Seine Geschicklichkeit bewirkte, das; er nach der damahligen Verfassung des Ordens, der in seinen Layenbrüdern alle nöthigen Hand« werker besaß, im Kloster zu Mar iabrunn aufgenommen, und am 22. März 1754 zur Ablegung d?r Gelübde zugelassen wurde. Natürliche Hinneigung zu ernsteren Studien, verbunden mit einer seltenen Fertig- keit in mechanischen Unternehmungen, erzeugte in lhm den Vorsatz, an den Bau einer astronomischen Uhr zu gehen. Der Versuch gelang voll- kommen; die Uhr setzte alles in Erstaunen. Pünctlichkeit und strenge Genauigkeit in der Berechnung zeichneten sie vor allen übrigen aus. Fremde und Einheimische bewunderten den Künstler. Bis zu unsern Ta- gen war das Meisterwerk eine Zierde des Wiener-Augustinerklosters; nun besindet es sich verkauflich in Privathänden, da die nahe Auflösung des Ordens eine öffentliche Versteigerung veranlaßte. Frater D. starb am 4. Febr. 1796. Weiteren Aufschluß über seine mechanische Bedeutsamkeit geben die beyden Schriften: D.'s Beschreibung einer astronomischen Uhr, mit K. Wien, 1771. — Dessen neues Radergebaude, eb. 1791. Dayka, Gabr. , 1768 zu M isko lcz , wo sein Varer das Schneiderhandwerk trieb, geboren; studirte in seiner Vaterstadt, zu Er lau und Kaschau, wählte 1787 den geistlichen Stand, und hörte zugttcy aver dle latemlsche eigen mach te. Nach der Aufhebung des Generalseminariums zu Pes th , 1790, ward er nach E r l a u versetzt, wo ihm seine gedruckten Liebes- lieder und einige unachtsame Äußerungen empfindliche Ermahnungen von Seite seiner Obern zugezogen. Da er schon fast 4 Jahre auf das Studium der Theologie verwendete, wollte er es nicht mehr aufgeben. Allein einer im Iuly 1791 gehaltenen Probepredigt wegen angeklagt, verließ er das Seminar, und hielt sich bey seinen Freunden auf, bis er 1792 die neuerrichtete Lehrkanzel der ungar. Sprache am Gymnasium zu Leutschau erhielt; wo er sich dasselbe Jahr auch vermahlte. 1793 wurde er zum ordentlichen Professor der Grammatikalschulen daselbst,
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe A-D, Volume 1
Title
Österreichische National-Enzyklopädie
Subtitle
Buchstabe A-D
Volume
1
Authors
Franz Gräffer
Johann Czikann
Publisher
H. Strauß
Location
Wien
Date
1835
Language
German
License
PD
Size
13.3 x 22.0 cm
Pages
788
Keywords
Nachschlagewerk, Biografien
Categories
Lexika National-Enzyklopädie
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