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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe E-H, Volume 2
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Page - 30 - in Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe E-H, Volume 2

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3 0 E i m e r . Reisegesellschaft eingenommen werden; sollte übrigens ein Individuum nicht daran Theil nehmen wollen; so hat er es sogleich bey der Aufnah- me anzuzeigen. Das gemeinschaftliche Frühstück besteht in zwey Schalen Kassel) mit Weißbrot, das Mittagsessen in Suppe, Rindfleisch mit Sauce, Oemüse mit Auflage, Mehlspeise und Braten mit Salat, das Nachtessen in Suppe, Eingemachten und Braten mit Salat, die Ge- tränke werden von den Reisenden besonders bezahlt; zum Frühstück und Abendmahl ist eine halbe Stunde, zum Mittagessen eine Stunde, und zum Nachtlager längstens 7 Stunden anberaumt. In den Stationen, wo letzteres gehalten wird, bekommt jeder Reisende ein Zimmer, wel- ches im Winter geheizt wird, und ein rein überzogenes Bett. Das Wech- seln der Pferde auf den Stationen erfordert höchstens 3 bis 4 Minuten Zeit, weil die Anordnung getroffen ist, daß die Pferde überall schon in Bereitschaft stehen. Nur wenn es die Nothwendigkeit erfordert, wird auf Verlangen eines Passagiers auch während der Fahrt angehalten. Bey jeder Route ist die Bezahlung für die Reise, so wie die für das Mittag- und das Abendmahl mittelst Tariff ersichtlich. Außer den bestimm- ten Tagen, an welchen regelmäßig ein Eilwagen abgeht, können auch Reisende für sich allein oder in Begleitung eines Conducteurs, mittelst einer Separatfahrt mit Beygebung eines Stundenpasses in leichten vier- sitzigen Wagen und eben dem festgesetzten Zeitraume wie im Eilwagen, befördert werden. Bey solchen Separatfuhren haben jedoch die Reisenden noch besonders die bestehenden Chausseegelder zu bezahlen, um aber wäh- rend der Fahrt keinen Aufenthalt zu erleiden, wird der für die ganze Route ausfallende Betrag sogleich bey der Aufnabme zur Fahrt auf ein» mahl entrichtet. Die Beykaleschen des Posteilwagens zahlen aber keine Mauthgelder. Es bleibt fernerauch das Nachtlager der Willkühr der Rei- senden in Separatwägen überlassen, jedoch muß der Ort, wo man über- nachten will, bey der Aufnahme angegeben werden, damit die nöthigen Einleitungen bey den Poststationen getroffen werden können. Die offen- bar an dem Tag liegende Zweckmäßigkeit und den Nutzen der Eilfahrtan- stalten fühlend, haben sich seit einiger Zeit auch recht erwünschte, ele- gante Privateilfuhren und zwar nahmentlich nach dem Curorte Baden gebildet. Kimer, mit dem Wiener Eimer verglichen. Gin Hundert nach folgendem Maße' betragt im Wiener Gimcr ^ 12 5 2 2 1 l 6 2s>2 2 Maß 10 12 26 5 38 31 15 3« 100 Viertel zu Amsterdam . . » » zu Antwerpen . . » Pots, alte, zu Basel . . „ >, neue, zu Basel . . „ Quarte zu Berlin . . . , Maß zu Bcrir . . . . » Stübchen zu Vraunschwcig >, Ohm zu Löln . . . . » Weinkohl zu Danzig . .
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe E-H, Volume 2
Title
Österreichische National-Enzyklopädie
Subtitle
Buchstabe E-H
Volume
2
Authors
Franz Gräffer
Johann Czikann
Publisher
H. Strauß
Location
Wien
Date
1835
Language
German
License
PD
Size
13.3 x 22.0 cm
Pages
696
Keywords
Nachschlagewerk, Biografien
Categories
Lexika National-Enzyklopädie
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