Page - 235 - in Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe E-H, Volume 2

Frohberg. — Froidevo. 235 ges Daseyn den 7. Iuly 1758. Seine Werke sind: Nlililaz reinu- inariae veteri5, Wien 1733. — ^ppendicula »d numos ^u^ustu- rum et lüaesaruni al, urdidus ß^aece loyuentibu» cusos, eb. 1734. — ^ppendiculae duae novae »cl numo» (.uloniaruin ^uglizloruin et <üae»aruin elc., eb. 1744. — ^nnalez compenäiarii I^egum.et i-e- rum styriae numis veteridu« i!Iu«trati, eb. 1744. — 8pecimen ^r- ckonwln^iae (^arintkiae, eb. 1758. Kritischer Scharfblick, Klarheit und redlicher Wahrheitssinn sind die Vorzüge dieser werthvollen Arbeit. Die Vorrede liefert eine meisterhafte Übersicht der Literatur zur Ge- schichte Kärnthens; doch vergaß F. das dkronicon Anonymi anti^ nuuin Vucatus (üarinthige al) ann^ 764 usc^ue ad anno 1487 a,nzu- führen, welches unter den Handschriften der k. k. Hofbibliothet zu Wien^ aufbewahrt wird. - ^ , . „,, Frohberg/ Regina, geborne Sal omo, geschiedeneFriedlän- der, geb. zu Ber l in den 4. Oct. 1783, israelitischer Abkunft, dieToch« ter wohlhabender Ältern, lebt seit 1813 in Wien. Sie begann ihre schriftstellerische Laufbahn mit dem kleinen Roman „Louise, oder kindli- cher Gehorsam und Liebe im Streit," dessen Manuscript, nicht zur Heraus- gabe bestimmt, bereits Jahrelang verschlossen gelegen hatte, bis ein Ungefähr dasselbe einem Freunde in die Hunde führte, der es durchaus dem Publicum mitzutheilen wünschte. Die Verfasserin» gestattete dieß ^ nach manchen Bedenklichkeiten und Zögern, jedoch unter der Bedingung der Verschweigung ihres Nahmens,, und so erschien ihr erster Versuch 1808 zu Berl in. Die unerwartete günstige Aufnahme spornte sie an, den einmahl schüchtern betretenen Weg fortzusetzen. Frühe Gelegenheit,. Welt und Menschen kennen zu lernen, ein scharfes Auge für alle gesellschaft- lichen Verhältnisse, erleichterten ihr die Mittel dazu. Es erschien daherin Berlin1811ihrzweyterRoman:SchmerzundLiebe,2.Aufl. Wien 1815. gleichfalls ohne ihren Nahmen, den sie ihren späteren herausgegebenen Er, zeugnissen vorsetzte, als: Erzählungen, Dresd. 1811; 2.Aufl.Wien 1817." — Das Opfer, ein Roman, Amsterd. und Leipz. 1812; 2. Aufl. Wien 1815. — Verrath und Treue, Berl. 1812; 2. Aufl. Wien 1816. — Darstellungen aus dem menschlichen Leben, eb. 1814. — Die Braut-^ leute, oder Schuld und Edelmuth, eb. 1814. — Bestimmung, ein Roman, 2.Thle. eb. 1814. —Das Gelübde, ein Roman in Briefen, 2 Thle. eb. 1816. — Gustav Sterning; Das Ungewitter; 2 Erzäh- lungen, eb. 1817. — Herbstblumen, eb. 1817.— Theater, 2 Bde. Wiesbaden 1817 und 1818. (Auch einzeln: Onkel und Neffe.— So be- zahlt man seine Schulden. —Die Geschäftige. — Rosalie, oder sie be- stimmt sich anders. — Alter und Jugend. — Das unvermuthete Zusam» mentreffen, oder so rächt sich eine Deutsche.)— Kleine Romane, 3 Thle. eb. 1819—20. — Stolz und Liebe, 2 Bdchn. Leipz. 1820. — Ent- sagung, 2 Thle. Wien 1824. — Die Abreise, 2 Thle. eb. 1830. — Außerdem lieferte sie auch Beyträge zum Bertuch'schen Modejour- »ale 1815 —17, und zu den Feyerstunden von B i e d en fe ld und Kueffner. Froidevo, Ios. ^vacintl) Kdlerv., k.k.wirklicherHofrathder oberstenIustizstelle und Ritter desungar. St. Stephan-Ordens, war den