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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe E-H, Volume 2
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262 G a h e i s. net beträchtlich vermehrt worden. NachAufhebung der Universität mußte er noch fernerhin durch 13 volle Monathe den Studienfond admini« striren. Den 28. Iuny 1812/ kehrte er endlich wieder in .sein Stift zurück. Seine vorzüglicheren Schriften sind: Ios. Lambert's Chri- stenlehrpredigten / aus dem Französ. übersetzt. Augsb. 1786. — ve jure dapitulorum (^erinaniae condendi 5tatuta. Oominentai-ius speci». lig. Salzb. 1791 —Akademischer Versuch über das Vogteyrecht im All- gemeinen mit Anwendung auf das hohe Erzstift Salzburg, eb. 1794.—, De jure 8ummi ?antilici« in crealione academiaruin (^ ei-maniae catiiolioaruin, eb. 1795.— (üoi-pus juris eoclesiastici catnnlicorum noviori», c^ uod per (^ermaniam obtinet. (^ullezit, recensuit at- <zue notis iüusti-avit. 2 Thle. eb. 1797. — Geschichte und Ver- fassung des 1701 für den salzburgischen Landadel errichteten militärischen Ruperti-Ritterordens, eb. 1802. —(satterer Lpitome ai-ti« diploml»- ticae. Eclitio nova et oampleta. eb. 1806.— Das besondere österr. Kir- chenrecht in Aphorismen, eb. 1807. —Salzburgische gelehrte Unterhaltun- gen, 4 Hefte, eb. 1812 —13. — Kathol. Glaubens- und Tugendlehre für die weibliche Jugend, eb. 1814. — Einleitung in das gemeine unb deutsche Kirchenrecht mit besonderer Rücksicht auf Bayern und Oster«, reich, Augsb. 1816. Gaheis, Franz, wurde geboren zu Krems den I. Apr. 1763, und erhielt den ersten Unterricht der Gymnasialwissenschaften in dem dorti- gen I?suitencollegium. Nach Aufhebung dieses Ordens sollte er den fernem Studien entsagen und sowohl der Wille seiner Altern als eigene Neigung führten ihn zu dem Geschäfte der Buchdruckerkunst, welchem er einige Zeit oblag. Doch bald führte ihn ein günstiges Schicksal wieder den Stu» dien zu, die er in den Hörsälen der Piaristen vollendete. Nach absolvir- ten Humanitätsclassen trat er in Wien in den Orden der frommen Schu- len, und studirte die philosophischen Wissenschaften und die Theologie mit Einschluß der griechischen, hebräischen und chaldäischen Sprache und der biblischen Hermeneutik. Als Cleriker lehrte er sodann bey Fortsetzung sei- ner Studien in den Normalclassen derWiedner und dann in der Ioseph- städter Hauptschule Catechetik und christliche Moral. Dieses Lehramt be- kleidete er durch 8 Jahr und wurde seines Eifers und seiner zweckmäßigen Lehrmethode wegen von der k. k. Smdienhofcommission öfter belobt und belohnt. 1788 folgte er einem ehrenvollen Rufe als Director der neuen deutschen Hauptschule zu Korneuburg und bekleidete sein neues Amt durch einen Zeitraum von 10 Jahren mit dem besten Erfolge. 1798 wurde er auf eigenen Specialbefehl des Kaisers Franz bey der Registratur des Magistrates der Haupt» und Residenzstadt angestellt, erhielt 1799 das Wiener Bürgerrecht und genoß die Ehre, von dem damahligen Staats- minister , Grafen von Rotte nhann, zur Verfassung neuer Schul- bücher und zu pädagogischen Ausarbeitungen für den neuen Studienplan verwendet zu werden. 1802 gab er einen Entwurf zu einem Institut für blinde Kinder heraus, fand aber damahls noch so viele Hindernisse, daß er sich mit dem Beioußtseyn zufrieden stellen mußte, den ersten Samen dieser menschenfreundlichen Idee ausgestreut z-u haben. — Den 7. Sept. desselben Jahres wurde G. zweyter Actuar bey der in
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe E-H, Volume 2
Title
Österreichische National-Enzyklopädie
Subtitle
Buchstabe E-H
Volume
2
Authors
Franz Gräffer
Johann Czikann
Publisher
H. Strauß
Location
Wien
Date
1835
Language
German
License
PD
Size
13.3 x 22.0 cm
Pages
696
Keywords
Nachschlagewerk, Biografien
Categories
Lexika National-Enzyklopädie
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