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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe E-H, Volume 2
Page - 286 -
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Page - 286 - in Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe E-H, Volume 2

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286 Geisbach im Rauris. — Geistlichkeit. Nach S m it mer's Tode kam die Sammlung an den geheimen Cabinets- Officialen Wenzel Löschn er, mit welchem die Direction des Archivs in Folge kaiserl. Befehls darüber in Unterhandlung trat und diese sehr wichtige Sammlung von seinerWitwe (unter H orm ayr) erkaufte. Geisbach im Rauris, oberösterr. Dorf im Salzburger Kreise im Rauristhale gelegen, hat ein Ooldbergwerk und warme Quellen am Orubeckberge. Geishüttner/ Ios., D'octor der Theologie, Regierungsrath, Domscholasticus, Mitglied des Prälatenstandes und bischöflicher Consi- storialrath zu Linz. Er wardzu Gmun d en im Salzkammergute von armen Ältern 1764 geboren. Ohne alle Unterstützung vom Hause, muß- te er sich in seinen Iugendjahren kümmerlich behelfen. Er erhielt seine theologische Bildung zu Wien in dem Generalseminarium, und erwarb sich da die Liebe undAchtung seinesDirectors, des nachmahligen Staats- und Conferenzrathes von Lorenz, der ihn seinen übrigen Zöglingen als Prafecten vorsetzte. Die seelsorgliche.Laufbahn betrat er als Coovera- tor zu Hür sch in g. Sein Eifer und seine Talente beförderten ihn bald zum Catechetett an der k. k. Hauptschule, und als die theologischen Stu- dien in Linz eingeführt wurden, zum Professor der Moral- und Pasto- ral-Theologie. Er erhielt dann einen Ruf als Lehrer der Dogmatik nach Wien, welchen er aber aus Liebe für Oberösterreich ablehnte. Der Bischof > zu Linz vertraute ihm die Leitung des Alumnats, ernannte ihn zum wirklichen Consistorialrathe, und brachte ihn 1803 als Regierungsrath, geistlichen Referenten und Domscholasticus in Vorschlag, welche Würden ihm auch wirklich verliehen wurden, der Tod entzog ihn jedoch seinem thatigen Wirken nur zu bald am 5. Jan. 18(15. Schätzbar ist sein Werk: Theologische Moral, 3 Thle. Linz 1805. Geisrlllk, die Grafen, besaßen in Steyermark mehrere Güter. Ortolph v. G. war der erste, welcher aus der Schweiz nach Steyer- mark kam. Sie wurden 1638 in den Freyherrnstand, 1679 aber Carl Sieg mund und Ludwig Freyt), v. G. in den Grafenstand erhoben. Conrad undErhard G. lebten um 1330—60;Niclas Geisrucker starb 1487; er liegt zu Altenmarkt bey Eibiswald begraben. Vei t und Si eg mun d G> waren 1446 bey dem Aufgebothe gegen die Ungarn. Jörg Carl v. G. blieb 1616 gegen die Türken. Georg Sieg mund Graf v. O., geb. den 24. Apr. 1677, kam den 20. März 1704 bcyRadkersburg durch die Rebellen um. Siegmund Franz Graf v. G.war k. k. Oeneral-Feldmarschall und Commandirender in Sla- vonien. Carl Graf v. G. ist Cardinal und Eczbischof von Mailand «. Geistlichkeit. Rußland und Großbritannien ausgenommen, wird nirgends wieder in Europa in solcher Zahl und Ausdehnung eine gleich große Mannigfaltigkeit verschiedener Religionsgenossen mit solchen gesetz- lichen Begünstigungen angetroffen, als in der österr. Monarchie, wo von jeher die römisch-katholische Religion die herrschende war. Die Re- formation des 16. Jahrhunderts drang auch hierzu den entferntesten Ge- genden des Reiches und gab zu Kämpfen, Unterdrückungen, Widersetz- lichkeiten und Verfolgungen den Anlaß, die200Iahre lang mit offener Gewalt, und unter fast steten Siegen der herrschenden Kirche dauerten.
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe E-H, Volume 2
Title
Österreichische National-Enzyklopädie
Subtitle
Buchstabe E-H
Volume
2
Authors
Franz Gräffer
Johann Czikann
Publisher
H. Strauß
Location
Wien
Date
1835
Language
German
License
PD
Size
13.3 x 22.0 cm
Pages
696
Keywords
Nachschlagewerk, Biografien
Categories
Lexika National-Enzyklopädie
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