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298 GenczikvonGenczowa. — General-Milit.-Commanden. Eperies in Ungarn, wurde dann Doctor der Medicin und Professor im evangelisch-lutherischen Collegium im letzten Orte, und starb zu Preßburg den 14. März 1569. Von ihm erschienen im Drucke: <)uae> 8tio, an honest» natura sint, «n vera opinione. katav. 1549.—, Historia F^ancisci ^oira« divitatulanl. nni ol> lidei «aniori» al>pi^ ae ^.ivliaiulanl, c^ in »ummamincidit desperatiunem. Basel (ohne Iahrzahl). idis Orestes verzinne latina. eb. 155l).—- (^aleoti ^om. de Mathiae (!orvini, Hungai-iae I^e8i5, e^regie, 5a- pienter, jocose dict!» et facti«. Wien 1563. Dieß letztere interessante Werk ist dem Kaiser M a x i m i l i a n I I . gewidmet und in I. G. Schwandtne r's Sammlung: 8criptni-eg i-eruin Hunzaricarum, 1. Band neu abgedruckt. Genczik von Genczowa, eine alte böhmische Nitterfamilie, die in den Religionsunruhen ihre Besitzungen einbüßte. Mit den Grafen Colonna Fels verschwägert, fiel dieser Familie 180? durch den Tod des Grafen Phi l ipp Colonna ein Theil seines Nachlasses in Preu- ßisch < Schlesien zu, der sich über 5 Millionen Thaler belief. Ergriffen von dem unerwarteten Geschick, aber zugleich besorgt durch den damahli- gen französisch-preußischen Krieg die Erbschaft einzubüßen, traten die sechs Genczik'schen Geschwister, ohne sich viel um den Bestand und die Lage zu kümmern, ihre Ansprüche an den Grafen Joseph Wratislawin Prag um eine im Verhältniß sehr unbedeutende Summe ab. Inder Folge kam es darüber zu einem Prozesse, der nach 7 Jahren durch einen Vergleich sein Ende nahm und der Familie O. noch 185,000 fl. C. M. verschaffte. General-Auditor-Lieutenants, haben sowohl bey den Gene- ral» Commanden als bey den ^udiciis deleß. als Justiz-Referenten zu wirken. Ihr Referat erstreckt sich über alle bey dem General-Commando vorkommenden Criminal-und jene Iustizsachen, die nicht als Rechts- streitigkeiten oder Geschäfte des adeligen Rlchteramtes zum Wirkungskrei- se des ^udicii deleg. gehören. Sie werden von dem Kaiser auf Vorschlag des Hofkriegsrathes ernannt und haben in derArmee den Rang eines jüng- sten Oberstlieutenants. S. Armee-Commando und Armee-Ge- nera l-Co mmando, so wie auchGen eral-Mi l . - Commanden. General- Militär-Commanden. Alle in einem Lande des österr. Kaiserstaates befindlichen Truppen und Militär - Abtheilungen, mit allen dabey angestellten Generalen, kriegscommissariatischen und sonstigen Militärbeamten, die Festungs- und Militär- Obercommandan- ten, und Alles, was unter ihnen stehet, die Militär-Verpflegsämter, die Monturs» Ökonomie-Commissionen und Depots, die Gestüte- und Remontirungs - Commanden, die Invalidenhäuser :c. sind dem in jeder Provinz aufgestellten General-Commando untergeordnet, welches aus dem Militär- polit.-ökonom. Verpfiegs - und Justiz-Departement be- steht. Der General-Commando-Adjutant, Feldkriegssecretär, Ober- lriegs-Commissäv, Verpstegs- Oberverwalter und General-Auditor-Lieu- tenant, sind die betreffenden Departements-Chefs und Referenten. Von dieser allgemeinen Unterordnung sind jedoch ausgenommen: Die Wiener- Neustädter Militär- Akademie, die Ingenieurs,Akademie, das Hernal-