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4S Il lok. — I l lyr ien. I. Geschichte.
zu Pösing beerdigen und ihm ein prächtiges Grabmahl von weißem
Marmor in der dortigen Pfarrkirche errichten.
I l l ok , slavon. Martflecken und Hauptort des Sirmier Comitats,
auf einer Anhöhe an der Donau, in sehr anmuthiger Lage,, von Wein-
hügeln umgeben, mit einem alren Felsschlosse und 3,^10 Einw., die
Weinbau und Fischerey treiben. Man findet hier viele Überreste aus den
Zeiten der Römer, und darunter die Trümmer eines der D i ana ge-
weihten Tempels. In der Franciscanerkirche sieht man die Graber des
Herzogs Loren z von Bosnien und des heil. Johann Capistran.
k. k. aus,
schließliche privt l . inWien (Weihburggaffe Nr. 939). Ein seit wemg
Jahren bestehendes Institut, welches in Bezug auf allgemeine Bequem-
lichkeit und schnelle Beförderung vielseitiger Wünsche, bey augenblickli-
chem Bedarf von Illuminations- und Decorationsgegenstanden in vor,
kommenden Fallen, verbunden mit möglicher Billigkeit, gewiß sehr zweck-
mäßig genannt werden kann. Die verschiedenartigen Leistungen, wohl
auch Vorrathe dieser Anstalt, bestehen beyläufig in folgenden: Avchitecto»
nische Verzierungen im Allgemeinen, Arrangements und Besorgung aller
im Bereiche des geselligen Vergnügens liegenden Festlichkeiten; große
und kleine Illuminationen in Zimmern und Garten; auszuleihende Trans-
parente, aller Art theatralischer Decorationen :c., Ball-Decorirung oder
Besorgung und Arrangement der Balle selbst, so auch von Privatconcer-
ten :c. Beleuchtungen mittelst Lüster, Wandleuchter, Bronzelampen, Can-
delabers, Girandolen, Unschlitt-, Gas- oderOhllampen:c. endlich auch Aus,
kunft über alle zu dem Bereiche des geselligen Vergnügens gehörendcn
Gegenstande und Arbeiten. Von einem großen Theil des reichhaltigen
Leihdepositoriums liegen Musterblätter vor, nach welcher eine Bestellung
eingerichtet werden kann. Die Anstalt besorgtfelbst auchgroße Illumina-
tionen, Errichtung von Ehrenpforten, Bewillkommungs-Attribute und
Zusammenstellungen zu allen Feyerlichkeiten. Ihre neuesten Sommer-
Beleuchtungs- und Decorirungsgegenstände für Gärten, Zimmer:c./
Transparente, Portale :c. sind sehr geschmackvoll. Proben ihrer ausge-
zeichneten Wirksamkeit gab sie vor einigen Jahren in den Blumenfesien
im großen Redoutensaale, beym Kirchweihfest in der Vrigittenaue, und
bey vielen großen öffentlichen.und Privat-Ballfesten.
I l l y r ien, Ränigrcich. I. Geschichte. Das alte I. begriff
im Jahre 380 vor Christi Geburt, so weit nähmlich unsere Geschichte
quellen reichen, alle die Provinzen auf dem Küstenlande an der Ostseite
des adriatischen Meeres mit den hiezu gehörigen Inseln, und dem welt-
lichen Macedonien bis Epirus, und ein stammverwandtes Volk der alren
Thracier, vermischt mit Griechen, Phöniciern, Siciliern und vorzüglich
Celten, bewohnten unter dem Nahmen Illyrier diese Provinzen. Daoselbe
war machtig genug, um sich in Fehden einlassen zu können, und zwar,
mit Ruhm. Besonders waren es die mächtigen Macedonier, gegen wel»
cho seine Waffen gerichtet waren; durch sie wurde König Amyntas 11<
gedemüthigt, sein ältester Sohn Alexander mustte den Frieden von
demselben erkaufen, aber Köni^^h il ip p nahm ihm den ganzen Di.'
strict von Macedonien bis an den Fluß Drinius (jetzt Drino) und nun
Österreichische National-Enzyklopädie
Buchstabe I-M, Volume 3
- Title
- Österreichische National-Enzyklopädie
- Subtitle
- Buchstabe I-M
- Volume
- 3
- Authors
- Franz Gräffer
- Johann Czikann
- Publisher
- H. Strauß
- Location
- Wien
- Date
- 1835
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.3 x 22.0 cm
- Pages
- 768
- Keywords
- Nachschlagewerk, Biografien
- Categories
- Lexika National-Enzyklopädie