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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe I-M, Volume 3
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R a n» p. — R a n k a. ^ 15z Verkehr unbedeutend, da sich in vielen Städten bereits auch geschickte Kammmacher etablirt haben. Die Einfuhr vom Auslande ist im ganzen Umfange des österr. Kaiserstaates verbothen und wird nur Privaten gegen einen eigenen Paß und gegen Zoll gestattet. Ramp, Fluß in Niederösterreich, entsteht aus dem grosien und kleinen Kamp, die sich bey Rapotenstein vereinigen, und eilt, nach- dem er mehrere enge Thäler durchlaufen hat und bey Hadersdorf in ebenes Land getreten ist, bey G'rafenwörth der Donau zu. Ranczuga, galiz. Marktflecken im Nzeszower Kreise, ist bemer- kenswerth wegen eines hier eigenthümlichen Erwerbszweiges. Beynahe hundert Polen ernähren sich mit Töpfeflicken, indem sie die Scherben mit Eisendraht wieder dauerhaft verbinden, und wandern zur Ausübung die- ses Gewerbes nicht nur in den galizischen Kreisen, sondern selbst bis in die Moldau herum. Sie nehmen nichts mit, als eine Patrontasche, einen Bohrer und den nöthigen Eisendraht, den sie gewöhnlich in L e m, berg kaufen. Rank, s. Gang. Ranka, Franz Maximi l . , ein geschickter Baumeister, aus Böhmen gebürtig. Er kam zeitlich nach Italien, wo er mehrere Jahre aus Liebe zur Baukunst zubrachte, und dann wieder in sein Vaterland zurückkehrte, wo er sich als Architekt auszeichnete und mehrere schöne Ge- bäude aufführte, so z. B. die schöne Salvatorskirche am Altstädter Je« suiteN'Collegium und das St. Catharmenkloster sammt der Kirche in der Neustadt zu P rag , das gräfl. Czernin'sche Schloß zu Winarz unweit Prag, und mehrere andere Gebäude, die als Beweise seiner ar- chitektonischen Kenntnisse dienen. Bis zu seinem Tode blieb er Hofban- meister des Grafen von Czernin. Nach seiner Zeichnung wurde das gräfl. Czernin'sche Mausolaum von Augustin Neu rauter in Kupfer gestochen. Ranka, I oh . Nep., böhm. Landrath, wurde zu Prag 1744 geboren, Sohn des Vorigen. Seinen ersten Unterricht genoß K. unter den Jesuiten bis nach der Philosophie, und betrat sodann die juridische Laufbahn. 1793 gab er unter dem Titel: 3vstemaIuris gentium uni- veröle, das allgemeine Völkerrecht heraus. Dieses Werk machte ihn auch im Auslande rühmlich bekannt. Als ausübender Rechtsgelehrcer waren das damahlige Wechselgel icht, der akademische Senat, das Conn« storium und die meisten zu jener Zeit bestandenen Gerichtsstellen die Sphäre seines Wirkungskreises, seiner juridischen Kenntnisse und seines thatigen Eifers. Mehrere der angesehensten adeligen Häuser Böhmens übertrugen ihm die Ausbildung ihrer Söhne im juridischen Fache. — Die Kaiserinn Mar ia Theresia trug ihm das Amt eines königl. Ap- pellationsrathes in Böhmen auf; er folgte diesem Rufe mit Hintanse- tzung piner eintraglichen und ausgebreiteten Rechtspraxis aus warmem Eifer für das Beste seines Vaterlandes, und wurde 1773 auf der Docwv- bank installirt. Mit welchem Beyfall er diese Stelle bekleidete, bezeu- gen mehrere Belobnngsdecrete, die sich unter seinen nachgelassenen Pa- rieren vorfanden. — 1783 wurde ev bey der neuen Orqanisirllnq der Gerichtsstellen zu dem königl. Landrechte in Prag als Räch
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe I-M, Volume 3
Title
Österreichische National-Enzyklopädie
Subtitle
Buchstabe I-M
Volume
3
Authors
Franz Gräffer
Johann Czikann
Publisher
H. Strauß
Location
Wien
Date
1835
Language
German
License
PD
Size
13.3 x 22.0 cm
Pages
768
Keywords
Nachschlagewerk, Biografien
Categories
Lexika National-Enzyklopädie
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