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R r i e g s - A rchi v, k. k. 293
cessionskrieg von 1629 — 31 (Friede mit Frankreich zu RegenSburg
den 10. Oct. 1630; mit Spanien den 6. April 1631), dauerte2Jahre.
— Zweyter Krieg mit der Pforte von 1662 — 64 (Friede zu V asvar
in Ungarn, den 10. August 1664) dauerte 3 Jahre. — MitFrankreich
von 1672—73 (Friede zu Nymwegen den 5. Febr. 1679) dauerte
7 Jahre. — Dritter Krieg mit der Pforte von 1683—93 (Friede zu
Carlowitzden 16. Iän. 1699) dauerte 19 Jahre. — Erbfolgekriege nach
C a r l's VI. Todevon 1740—43; mit Preußen bis 1742 (Friede zuBres-
lau den i i.Iuny und 28. Iuny 1742); —mit Bayern von 1741—45
(Friedezu Fuß en den22. April 1745); —mitFrankreich und Spanien
von 1741—43. (Friede zuAachen den 18. Oct. 1743).—Zum zwey-
ten Mahl mit Preußen von 1744—45 (Friedezu Dresden den25. Dec.
1745). — Siebenjähriger mit Preußen von 1756—63 (Hubertsdurger
Friede den 15. Febr. 1763). — Bayerischer Erbfolgekrieg mit Preußen
von 1773—79. (Friede zu Teschen den 13. März 1779) dauerte 1
Jahr. — Scheldekrieg mit Holland von 1784—85 (Friede zu Fon-
tainebleau den 3. Nov. l785) dauerte 1 Jahr.—Mit der Pforte
von 1783—90. (Friede zu Szistow den 4. Aug. 1791) dauerte
3 Iabre. — Erster Krieg mit Frankreich von 1792—97 (Präliminar-
Friede zu Leoben den 17. April 1797) dauerte 5 Jahre. — Zweyter
Krieg vom 1. März 1799—1301. (Friede zu Lünevi ll e den 9. Febr.
1305) dauerte 2 Jahre. — Dritter Krieg vom 8. Sept. bis 26. Dec.
1301. (Friede zu Presiburg den 26. Dec. 1805). — VierterKrieg
vom 4. März bis October 1309 (Friede zu Wien, am 14. Ocr. 1809).
— Fünfter Krieg 1314. — Sechster Krieg 1815. — Krieg gegen die
Insurgenten in Neapel 1320. (Das Ausführlichere s. unter den betref-
fenden Artikeln, dann s. auch Friedensschlüsse.)
Rriegs-Archiv/ k. k., zu Wien (in dem Gebäude des Hof-
kriegsrathes auf dem. Hof). Das K.-A. wurde 1801 auf Anleitung des
Erzherzogs Car l , damahligen Präsidenten des Hofkriegsrathes, er-
richtet, Zweck desK.-A's ist, alle auf den wissenschaftlichen sowohl, als ge-
schichtlichen Theil eines Krieges sich beziehenden Gegenstände zu sam-
meln, zu ordnen und aufzubewahren, um diese Materialien zum Stu-
dium der Kriegsgeschichte, zur Bearbeitung oerley Werke und zur Vor-
bereitung für künftige Kriege benutzen zu können. Eine Abtheilung des
K.-A.'s bildet die Bibliothek, welche ebenfall- im obenbenannten Jahre
von dem Erzherzog Carl gegründet wurde. Sie umfaßr in mehr als
4,000 Werken die wichtigsten Schriften über Erdbeschreibung, Stati-
stik, Geschichte, Mathematik und Kriegswiffenschaft. Besonders reich-
haltig sind die Fää-<r der Landerkunde und Kriegsgeschichte, vorzüglich der
neüern und dann zener der Kriegskunst alter und neuerer Zeit besetzt. Der
Eintritt in den Büchersaal ist
und anderen distinguirten Personen gestattet und sie können, wenn sie
in Wien anwesend sind, unrer den gehörigen Vorsichtsmaßregeln, wel-
che bey jeder öffentlichen Bibliothek vorgeschrieben sind, auch selbst Bü-
cher zur Benützung nach Hause nebmen. Auch ist in dieser Bibliothek
für Jene, welche Auszüge, Abschriften :c. machen wollen, ein eigenes
Locale bestimmt.
Österreichische National-Enzyklopädie
Buchstabe I-M, Volume 3
- Title
- Österreichische National-Enzyklopädie
- Subtitle
- Buchstabe I-M
- Volume
- 3
- Authors
- Franz Gräffer
- Johann Czikann
- Publisher
- H. Strauß
- Location
- Wien
- Date
- 1835
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.3 x 22.0 cm
- Pages
- 768
- Keywords
- Nachschlagewerk, Biografien
- Categories
- Lexika National-Enzyklopädie