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p e t r i n i a . — P e t r o n e l l . 195
heraus: Das Ganze der Schafzucht, mit Kupf. Wien 18!5. 2. Aufl.
3Thle.eb.1825. ( InK rüni tz's Encyklopädie, Band 139 aufgenommen
und durch K o rt h im Auszuge (besonders gedruckt) unter dem Titel:
Das Schaf und die Schafzucht.) — Aufruf an alle Herrschafts- und
Schafereybesitzer des österr. Kaiserthums, die Begründung von Woll-
märtren betreffend, eb. 1823., — Beobachtungen und Erfahrungen
über die Wirkungen der Körner- und HecyselFütterung:c. 2. Aufl. eb.
1324. —Physiologisch-comparative Versuche über die Nahrungskräfte und
Eigenschaften sehr verschiedenartiger Futterpflanzen:c. 2. Aufl. eb. 1324.
— Die wahre Philosophie des Ackerbaues :c. eb. 1325. —Mittheilun-
gen des Interessantesten und Neuesten aus dem Gebiethe der höhern Schaf-
undWollkunde. eb. 1329. — Vergleichende Darstellung des Productions-
werthes verschiedenartiger Gewächse gegeneinander :c. mit Tab. eb. 1329.
Außerdem lieferte er noch viele Aufsätze ökonomischen Inhalts in mehre-
re Zeitschriften, z. B. in das patriotische Tageblatt Andre's, dessen
Hesperus und ökonomische Neuigkeiten, die Mittheilungen der mähr.-
schles. Gesellschaft des Ackerbaues:c., die Banater Zeitschrift für Land-,
wirthschaft, Handel, Künste und Gewerbe, die Wiener allgem. Zeit-
schrift für den Landwirth, Forstmann und Gärtner :c.
petr in ia, freye Militarcomunität oder Stadt und Stabsort des
2. Banalregiments in der Banalgränze der troatischen Militargranze,
in einer schönen Lage an der Kulpa, größtentheils von Holz gebaut,
hat einen viereckigen Hauptplatz, der mir Maulbeerbäumen bepflanzt
ist und in dessen Mitte die Hauptkirche St . Laurenz steht. Der Ort
zählt 70 l Haus. und 4,364 Einw., worunter23s) nicht unirte Griechen,
Hat ein Schloß, eine kathol. und eine griech. Kirche, eine Oberschule,
nebst 7 Trivialschulen, eine Töchter-, eine Geometrie-, eine illyrische
Nationalschule und ein Spital.
petronel l , niederosterr. Markt im V. U. W. W., an der Do-
nau zwischen Deutsch-Altenburg und Wildungs mau er, theils
auf einer Anhöhe theils in der Vertiefung gelegen, mit 95(1 Einw.,
Hauptort einer dem grast. Hause Abensperg und Traun gehörigen
Fideicommißherrschaft. Der Ort ist zum Theil ganz neu erbaut, zum
Theil alt. Er hat einen Platz nüt einer steinernen Dreyfaltigkeitssäule>
eine sehr alce Pfarrkirche der heil. Pe troni l la und 3 Cavellen.
Von letzteren ist die alte St. Iohannescapelle von runder Form sehens-
werth, welche außer P. gegen Wien steht, und die Gruft der gräfl.
Trau n'schen Familie enthält. Eine Allee und eine 30 Klftr. lange stei-
nerne Brücke führen in das, aus einer Anhöhe stehende, grosie herrschaftl.
schloß. Neben dem Schlosse ist der Thiergarten, worin ein aus römi-
schem Materials erbauter Schüttkasten steht. — Hier an der Stelle des
alten Carnunts, ist der classische Boden Österreichs, und die ergie-
bigste Fundgrube romischer Alterthümer. Es war ein römisches Municipium,
der großen Schildfabrik, und
mir 8a!)Äri2 (Ste in am Anger), abwechselnd der Sitz des Prätors
von Ober-Pannonien. Man finder in der Nähe noch Spuren des alten
Flußhafens, der zweyfachen Burg oder des Pratoriums, des Kaiserpala-
stes, Trämmer von Wartthürmen mit Cloaken, dreyfachen« A ^
Österreichische National-Enzyklopädie
Buchstabe N-Sed, Volume 4
- Title
- Österreichische National-Enzyklopädie
- Subtitle
- Buchstabe N-Sed
- Volume
- 4
- Authors
- Franz Gräffer
- Johann Czikann
- Publisher
- H. Strauß
- Location
- Wien
- Date
- 1835
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.3 x 22.0 cm
- Pages
- 660
- Keywords
- Nachschlagewerk, Biografien
- Categories
- Lexika National-Enzyklopädie