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253 Pontafe l . — pon ton ie r -Ba ta i l l on .
Barth; — das fürstl. Gallizin'sche Gebäude im Prater, nach Ad.
Braun; — zwey Ansichten des Gallizinberges nach Schmuzer; ^!
Ansicht aus Italien, nach Phil. Hackert; — mehrere Ansichten,
Landschaften und Baumschläge nach Ianscha, Moli tor, Weirot-
ter, Runk, Brand, Kobell u. A. — Porträt M a rtin Fischer's
nach Maurer. Eine Suite von 120 Blättern in verschiedenen Forma-
ten nach Kobell. — Die vordere Fa^ade und das Innere der Kirche
Maria am Gestade für das Prachtwerk des Fürsten öichnowski, end-
lich zum Haas'schen Galleriewerke: Blumenaltar nach de Heem; —
Waldgegend, nach H o bb ema; —Grabmal der Cä cilia Metella,
nachPoussin; — Feldmesser, nach Giorgione;—Waldgegend, nach
Nuysdael; —BildnißMaximilian's I . , nach Rubens. P.Sohn
gleiches Nahmens war ebenfalls ein talentvoller Kupferstecher.
Pontafel (ponteba), illyr, Dorf im Villacher Kreise des Her,
zogthums Kärnthen, ein fester Paß am Flusse Fella, durch den es von
dem venet. Marktflecken Ponteba getrennt wird, zählt 1,42? Einw.
und liegt in einem engen Schlunde zwischen hohen Gebirgen. Mitten auf
der steinernen Brücke über den Gränzfiuß Fella steht ein Thurm, welcher
die Gränze zwischen Deutschland und Italien bezeichnet. Diesiseits des
Thurmes herrscht noch ganz deutsche Sprache und Sitte, jenseits spricht
man schon durchaus italienisch.
pontonier Batai l lon (zu Klosterneuburg), begreift6Com-
pagnien mit 1 Stabsofficier als Commandant; 1 Unterlieutenant Zeug-
verwahrer, 1 Ober- und Chefarzt, 1 Rechnungsführer, 1 Adjutant,
welche zum Stab gehören, dann 5 Hauptleute, 1 Capitänlieutenant,
6 Oberlieutenants, 7 Unterlieutenants, 15 Oberbrückenmeister, 2Cade-
ten. — Das Hauptgeschäft der Pontoniers im Kriege ist die Schlagung
der Schiffbrücken, mittelst der der Armee folgenden Pontons, und die
Herstellung anderer vom Feinde abgebrannteroder beschädigter Brücken.—
Die Pontoniers müssen im Allgemeinen der Schifffahrt kundig und auch
im Schwimmen wohl geübt seyn. Schiffleute und Fischer sind daher zur
Aushebung für dieses Corps besonders geeignet. Im Frieden werden die
Pontoniers nicht nur in den zu Kriegszeiten von ihnen geforderten Dien-
sien fleißig geübt, und zu diesem Ende auf der Donau beyKlosterneu-
burg jährliche Probemanovers ausgeführt, sondern sie werden auch zur
Versendung der verschiedenen Armeebedürfnisse auf den Hauptströmen dcr
Monarchie verwendet, zu welchem Endzwecke die schiffamtlichen Posten
zu Scharn stein, Prag, Presibürg, Comorn, Pesth,Szegedin,
Eszek, Peterwardein, Seml in , Pancsova, Temesvar,
Sziszek und Verona bestehen, allwo sich überall Detachements dieses
Bataillons befunden. —. Das Bataillon ist von dem obersten Schiffamte
abhängig, dessen Commandant nicht nur den Dienst überhaupt, sondern
auch die Anschaffung und den Bau aller Kriegs- und Wasser-Transport-
Erfordernisse leitet, auch in Kriegszeiren, wenn es die Umstände erfor-
dern, nach veranstalteterDetaschinmg der Pontons-Trains sich selbst zur
Armee begibt, alldort die nach den erfolgenden Kriegs-Dispositionen
weiter nothwendigen Anordnungen trifft, und überhaupt gleichsam
Österreichische National-Enzyklopädie
Buchstabe N-Sed, Volume 4
- Title
- Österreichische National-Enzyklopädie
- Subtitle
- Buchstabe N-Sed
- Volume
- 4
- Authors
- Franz Gräffer
- Johann Czikann
- Publisher
- H. Strauß
- Location
- Wien
- Date
- 1835
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.3 x 22.0 cm
- Pages
- 660
- Keywords
- Nachschlagewerk, Biografien
- Categories
- Lexika National-Enzyklopädie