Page - 290 - in Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe N-Sed, Volume 4

Preßburger Gespanschaft. —prießniy. Mühlau u. a. — Eine Stunde von P. liegt das Eisenbrünnel, ein Balles vielbesuchtes Eisen- und Schwefelbad, mit einem schönen Bad- Hause. preßburger Gespanschaft, in Ungarn, gränzt an die Neu, traer, Comorner, Raaber und Wieselburger Gespanschaft, liegt an der österr. Gränze, zwischen den Flüssen March, Waag und Donau, und hat einen Flächeninhalt von 82-^ Q. M. In 5 königl. Freystädten, 30 Märkten, 281 Dörfern und 37 Pradien werden 233,450 Einw. ge- zählt, welche größtentheils Ungarn, Slowaken und Deutsche sind und sich meist zur kathol. Religion bekennen. Das karpathische Gebirge nimmt hier seinen Anfang und durchläuft die ganze Gespanschaft, welche übri- gens viel flaches Land hat. Die P. G. erhält ihre Bewässerung durch die Flüsse: Donau (welche hier die sehr fruchtbare, 11 Meilen lange und 7 Meilen breite Insel Schütt bildet); durch die March, Waag, Dud- waag, Blawa, Chidra, Rudawa, Csilis, Feketeviz und Penna; dann durch die Bäche: Tyrnaubach, Csade, Molina, Modra, Polyana, Ronawa, Sisaß und Wedritz. Die Gespanschaft wird in 6 Gerichtsbe- zirke oder Processe eingetheilt. — Die Hauptnahrungszweige der Ein- wohner sind die verschiedenen Zweige der Landwirthschaft, der Handel und Kunstgewerbe. Der Boden bringt vortrefflichen Wein hervor. prevenhuber, I oh . Adalb., Inspector der Eisenhammerwerke zu Wey er in Oberösterreich, ist geboren 1770zu R admer in Steyer- lnark, wo er 1790 nach dem Tode seines Vaters dessen Stelle als Eisen« werksverweser erhielt. 1303 ernannte ihn Kaiser Franz zum wirkl. Inspector der weitumfassenden Eisenwerke des k. k. und hauptgewerkschaft- lichen Wirthschaftamtes zu Wey er. Großer Eifer für seine Berufsge- schäfte, so wie ungemeine Kenntnisse im Bergwesen zeichnen ihn auf das vcrcheilhafteste aus. Folgendes erschien im Drucke von ihm: Versuch- einer Abhandlung , zur Erlangung mineralogischer Kenntnisse für junge Bergmänner in Bezug auf Eisen. Grätz 1733. — Neue Beyträge für angehende Bergmänner :c. eb. 1302. Auch lieferte er mehrere Aufsätze in M o ll's Annalen der Berg- und Hüttenkunde. prevenhuber, Valent., war geboren in der Obersteyermark ge- gen Ende des 17. Jahrhunderts, vollendete seine Studien zu Grätz und starb um 1750. Seine vorzüglichsten Schriften.sind: ^nn^les Zt^i-en- 5L5. Nürnb. 1740. — Alt Steyermark, eb. 1740. — Beschreibung des Schlosses Steyer. — Geschichte der steyerischen Ottokare. — e i m . ätemmatOAraplna Iamilialum 8anF. 5t^ie pribilinerjee, im Liptauer Comitat in Ungarn, liegt 3 Stun- den vom Dorfe Pribi len a, oberhalb eines mächtigen Wa/serfalles, den man passiren muß, wenn man zum See gelangen will, Aelsen von un- geheurer Größe umgeben ihn. Seine größte Tiefe beträgt 200 Klafter, pr ießniy, v inc. , berühmter Wasserheilkünstler zu Gräfen- berg bey Freywaldau in Osterreichisch-Schlesien, ist geboren daselbst 1300. Seine Altern, wohlhabende Landleute, verschafften ihm einen gu- ten Schulunterricht und später erhielt er Gelegenheit sich durch Umgang mit Personen aus höheren Ständen so auszubilden, daß er sich vor den übrigen Bewohnern der Colonie Gräfenberg vorthoilhaft auszeichnet.