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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe N-Sed, Volume 4
Page - 334 -
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Page - 334 - in Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe N-Sed, Volume 4

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334 Räcz-Fejärtü. — Räday, Pau l . logie lehrte. Er hat sich durch mehrere medicinische Schriften practischen Inhalts in ungar. Sprache verdient gemacht und starb zu Pesth am 25. Febr. 1317. Räcz-Fejsrto, ungar. Dorf von 6,000 Einw. im Szabolcser Comitar, hat einen Sodasee, dessen Wasser sehr unangenehm bitter- salzig schmeckt, ungefähr 2- bis 3löthig ist, und die reinste Soda ent- hält, welche an den Ufern des Sees auswittert. Räczkeve, ungar. Marktflecken von 4,000 Einw. im Pesther Comitat, auf der Insel Csöpel, gehört der kaisecl. Familie, und hat ein prächtiges, vom Prinzen Eugen von Savoyen erbautes, Lustschloß. Radauy (Fradauy), galiz. Marktflecken in der Bukowina, nahe an derSuczawa, mit 1,900 Einw. und einem ansehnlichen Militär- Gestüte. Räday, Gedeon Graf, geb.den l. Oct. 1713 zu Ludäny in Ilngarn, bekam eine ausgezeichnete wissenschaftliche Bildung, die er auf einer 1730 nach den deutschen Universitäten unternommenen Reise erweiterte. Es war kurz vor seines Vaters Tode, als er (1733) aus Deutschland zurückkehrte. Er trat bald die Verwaltung seiner Güter an, und lebte wechselweise zu Pesth und Peczel, bloß den Seinen und den Wissenschaften. 1764 sandte ihn das Pefther Comitat als einen Deputirten zum Reichstag. Sein ist das Verdienst, die Aufmerksamkeit der ungarischen Lesewelt, durch die Mittheilung mehrerer Gesänge der Zryinade in Prosa und mit Erklärungen, auf den, in unverdienterVer- gessenheit schlummerndenZ rinyi, geleitet zu haben; besonders verdient er aber gerühmt zu werden, daß er der Erste versuchte, nach deutschen Mustern den Reim mit Sylbenmaß in seinen Versen zu verbinden (da- her die Räday'sche Versart), und dadurch mittelbar auch zur Ausbil- dung der poetischen Diction selbst,unermeßlich viel beytrug. Man hat von ihm meist Fabeln und poetische Übersetzungen in den Zeitschriften HIa- ß^ar Musa, Or^Iieug und Ma^ai- Museum zerstreut. Der größte und wichtigste Theil seiner Arbeiten ist verloren gegangen. Vom Kaiser Joseph I I . in den Freyherrn-, von Leopold I I . in den Grafenstand erhoben, starb er den 6. Aug. 1792. Die berühmte, und besonders für ungarische Literaturgeschichte äußerst wichtige Bibliothek zu. Peczel organisirte er erst förmlich, und bereicherte sie mit ungeheurem Kosten- aufwand, vorzüglich mit ausländischen Werken. — Auch sein Urenkel Gedeon Graf R. hat die ungar. Literarur bereits mit manchen an- genehmen poetischen Blüthen beschenkt. Raday, Paul, aus dem alten Geschlechte Rätold, Sohn des Casp. v. R., Vicegespans des Pesther Comitats (Vater des Vori- gen), ward den 2. Iuly 1677 geboren, und verdankte dem Collegium zu Lossoncz, wo er bis 1695 studirte, eine ausgezeichnete literarische Bildung. 2 Jahre befand er sich, der juristischen Praxis wegen, bey dem Notar von Neogräd un!?Honth, Kajali. 1697 nahm ihn Graf Simon Forgäcs, Ban von Croatien (»nd erster Herausgeber von Zrinyi's Ne därnzä a ma^art), als Secretär zu sich> und verwen- dete ihn selbst zu militärischen Diensten. Bey der Bestürmung von Bi- häcz war R. zugegen, l 699 erwählten ihn die Stände von Neogräd,
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe N-Sed, Volume 4
Title
Österreichische National-Enzyklopädie
Subtitle
Buchstabe N-Sed
Volume
4
Authors
Franz Gräffer
Johann Czikann
Publisher
H. Strauß
Location
Wien
Date
1835
Language
German
License
PD
Size
13.3 x 22.0 cm
Pages
660
Keywords
Nachschlagewerk, Biografien
Categories
Lexika National-Enzyklopädie
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