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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe N-Sed, Volume 4
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389 Reußmarkt. — R6vay. heilkundig dargestellt, Prag 1327. — Natron-Säuerling Key Bilm, eb. 1828. Reußmarkt (Reißmarkt), siebenbürg, offener freyer Markt und Hauptort des Reußmarkter Stuhles, am Bache Zekasch, dessen Ein- wohnerguten Wein bauen, aber Mangel an Holz leiden. Reußmarkter Stuhl , im Lande der Sachsen in Siebenbürgen, begreift nur 5.-^ geogr. Q. M. in seinem Umfange, und wird von 16,000 Seelen bewohnt. Der Boden dieses Bezirkes ist von fruchtba- rer Beschaffenheit, und das Clima mild, so daß nicht nur alle Feld- früchte , sondern auch der Wein wohl gedeihen. In der Gegend um Reußmarkt und um Urwegen erzeugt man sehr gute Weinsorten. Reute (Reutti), tyrol. Marktflecken im Kreise Oberinnthal und Obervintschgau im Lechthale, groß und wohlgebaut, hat 820 Einwoh- ner und eine Papiermühle, und in der Nähe ist der sonst befestigte Kniepaß. Rävay, Nicol., wegen seiner mit dem tiefsten Forschergeiste und der seltensten Gelehrsamkeit unternommenen Zurückführung der un- garischen Sprache auf philosophische Grundsatze ausgezeichneter urgar. Dichter, ward den 2 l. Febr. 1749zu Szent-Miklo s imTorontaler Comitatgeöoren. Den ersten Unterricht erhielr er in Csanad und Sze- gedin, und machte bald so bedeutende Fortschritte in der lateinischen Sprache, daß seine Elegie auf Csanäd's Ruinen, die er in seinem 16.IahredemSannazari nachbildete, die Verkünderinn jenerClaffi- cität war, die er später erreichte. Wie viele talentvolle Jünglinge jener Zeit, widmete sich auch R. dem geistlichen Stande, und trat 1769 zu Kecskemet in denPiaristen-Orden. Schon 1773 wagteer es, von Molnär's Beyspiel angeeifert, ungarische Gedichte in Versform der Alten zu schreiben. Nachdem er zu Dotis undVeszprim in den nie- deren Classen docirt hatte, hörte er zu Nagy-Käroly Philosophie, zu Neutra Theologie, primizirte, und reiste 1777/ vom Grafen An- ton K^rolyi unterstützt, nachWien, dieZeichnen-undBaukunstzu studiren. Das folgende Jahr gab er das erste Buch seiner Elegien zu Nagy-Käroly heraus s^.' ma^ar algF^llcnalc 6l50 Icän^välc 1778), und erntete großen Beyfall. Hierauf erhielt er den neuerrichte- ten Lehrstuhl der Zeichnen- und Baukunst an den Großwardeiner Na- tionalschulen, und ward ein Jahr später außerordentlicher Professor der Philosophie an der dortigen Akademie. Durch eine 1780 daselbst auf M a r i a Theresia's Tod gehaltene Leichenrede, wurde sein Nahme allgemein aufs rühmlichste bekannt. 1781 entsagte er seinem Amte, und lebte zu Wien und Grä tz als Erzieher; zog sich aber 1784 nachPreßburg, die dasige ungarische Zeitung Hii-mon66 fortzuse- tzen; reichte dasselbe Jahr den Plan zu einer ungar. gelehrten Gesell- schaft Kaiser Joseph persönlich ein, doch ohneErfolg. Nun unternahm er die Herausgabe einer Sammlung handschriftlicher Dichterwerke: ^la- ß^ar lcl)Itemön)^5 ß^üjtomon^, die Faludi's, Orczy's, Bar- c sa y's und seine eigenen Poesien enthalt (Raab 1786 und Preßburg 1787 —69, 6 Bde). Die sein. n unter dem Titel: KI«^e5 versei, bestehe,! aus 3 Büchern Elegien, und einem Buch Lieder, meist erotischen In-
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe N-Sed, Volume 4
Title
Österreichische National-Enzyklopädie
Subtitle
Buchstabe N-Sed
Volume
4
Authors
Franz Gräffer
Johann Czikann
Publisher
H. Strauß
Location
Wien
Date
1835
Language
German
License
PD
Size
13.3 x 22.0 cm
Pages
660
Keywords
Nachschlagewerk, Biografien
Categories
Lexika National-Enzyklopädie
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