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Schönlinde. — Schöpf. 581
q et nova, §ive
conciitn inundo usc^^e a6 annum illUl) z)03t (Unrizt., eb. 1681. —
^ . Seine, die Geschichte Krains betreffenden Manuftripte
heßnden sich in dem landschaftlichen Archive zu Laibach.
Schönlinde, großer bö'hm. Marktflecken im Leitmeritzer Kreise
mit 3,700 Einwohnern, der Hauptsitz der böhm. Zwirnfabrikation, hat
mehrere Bleichen, betrachtliche Leinen - und Baumwollwebercy, Strumpf-
ey und Handel.
Schönstein (Schostan) , steyermärk. Marktflecken im Cillier
Kreise, hat ein Schloß und ein silberhaltiges Bleybergwerk.
Schönwiesner, Steph. , Doctor der Philosophie, Professor
an der Pesther Universität und Bibliotheks-Präfect, wargeboren 1783.
Er ward 1802 zum Abt vixn Tornova ernannt/ und starb als Dom-
herr zu Groß wa rd ein den 26. Sept. 1318. S. war sehr gelehrt,
besonders ein äußerst kundiger Archäolog und Numismatiker, wovon
seine im Druck erschienenen Werke zeugen. Diese sind: I)e i-u6ei-il)U5
ii (^Idi-ii^tte I^omani, et nonnu1li8 aliis M0num6nti8 in
Lu6enzi i-op6l-ti3, Ofen 1778.
in liomanorurn it«i'per I^annoniae ripain, a I'auruno in
l l ll
I THle. eb. 1780—31. — 06e in 1au6ern'3ai'i83pi6N3i3 baln^i, eb.
l?83. — ^nticsuitatum et ni5t. 82l)ai'it;n3l8 iinri IX. mit Kupf.
Pesth 1791. —I^otitia HunAarica? rei numai-ias, mit Kupf. Ofen
tut. nationilliz^xeonen^illni, 2Bdt. Pesth 1807 (anonym). — (Hom-
pendiuin antic^uitaturn (^lHecarlini, eb. 1314. — (Hoin^end. an-
ti^uitatum I^omanai-uin, eb. 1815.
Schöpf, I o s , geboren am 3. Februar 1745 zu Telfs im
Oberinnthale, kam 11 Jahre alt zu Ph i l . Ha l l er, einem Schüler
desPiazetta, dem besten damahligen Maler zu Innsbruck in die
Lehre. Nach 2 Jahren ging er nach W i e n zu einem Maler, der sein
Verwandter war; doch verließ er diese Stadt nach einigen Monathen
wieder, und er stand dann bey verschiedenen Malern in Condition, be-
sonders zu Sa lzburg, wo er bey Mat th . S i l l e r , einem vorzüg-
lich in Architekturstücken guten Künstler, 2 Jahre sich aufhielt. In die-
ser Zeit malte er für sich Station Bildnisse nach Pinzgau und im Pfarr-
hofe zu Kirchdorf Verschiedenes in Fresco. 1765 kam er nach Inns-
bruck zurück, wo er, weil auf die Ankunft des kaiserl. Hofes große
Vorbereitungen gemacht wurden, bey den Theatermalern Cagl iar i
Dienste leistete, und sich auch in dieser Art der Malerey übte. Darauf
verweilte er einige Zeit im Klsster S tams , malte da das Altarblätt-
hen und das Fresco in der Capelle des Krankenhauses. Endlich kam er
wf Verwendung des Klosters S tams zu Mar t in Knol ler. Er
'lieb bey ihm 7 Jahr.', und half ihm seine großen Werke zu Neres-
)eim, im Kloster E t ta l , im Bürgersaale zu Münch en, zuGries
ey Botzen u. s. w. ausführen. Nach allen diesen Vorbereitungen ging
r 177 6 als kai'erl. österr. Pensionär nach Rom, wo er volle 8 Jahre
'eben David, Füger, Zauner :c. sich unermüdet unter Leitung
Österreichische National-Enzyklopädie
Buchstabe N-Sed, Volume 4
- Title
- Österreichische National-Enzyklopädie
- Subtitle
- Buchstabe N-Sed
- Volume
- 4
- Authors
- Franz Gräffer
- Johann Czikann
- Publisher
- H. Strauß
- Location
- Wien
- Date
- 1835
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.3 x 22.0 cm
- Pages
- 660
- Keywords
- Nachschlagewerk, Biografien
- Categories
- Lexika National-Enzyklopädie