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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe N-Sed, Volume 4
Page - 607 -
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Page - 607 - in Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe N-Sed, Volume 4

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Schuppanzigh. — Schuppen. 607 ocrsitat zu Olmütz und 1773 bey deren Übersetzung, nach Brünn. l7?<> wurde S. Beysitzer der in Brunn ausgestellten Studiencom« Mion. 1732 ging er nach der Errichtung des Lyceums zu Olmütz als istector an dasselbe, 1787 erhielt er die Stelle eines mah.- schles. Gu« bernialrathes und Kreishauptmanns des Brünner Kreises. 1796 kam er als Gubernialrath in die neu organisirte Provinz Westgalizien. 1803 trat er in Ruhestand; er pvivatisirte fortan in seiner Vaterstadt, wo er auch, nachdem er noch I8l)8 in den Adelstand erhoben worden war, den 4. Febr. 1814 starb. Seine im Druck erschienenen Schriften sind: Mszug aus den Polize'y - Grundsätzen des Professors v. E onnenfels, Klagenfurt 1768.—Über die Verminderung der Feyertage, eb. 1772. ^Lehrsätze und Fragen aus der Einleitung in die Staatswissenschaft und der sämmtl. Polizey, Olmütz 1774. — Tabellarischer Entwurf über die Grundsatze der Polizey-,Handlungs- und Finanzwissenschaft, 3 Stü- ike, eb. 1776—77. "-^ Von den Pflichten eines angehenden- Staats^ deamten, Brünn 17?7. Auch lieferte er mehrere Beyträge zu de Lu< ca's gelehrtem Osterreich. Schuppanzigh, Ignaz, einer der talentvollsten Quartett- spieler in Wien , unvergeßlich durch seine genußreichen Quartett-Un- terhaltungen, die er in den Jahren 1824 bis zu seinem Tode 1829 die Winterzeit hindurch alle Sonntage Nachmittags in dem LocaledesMu- silvereins gab und wobey er sich stets bedeutenden Zuspruchs zu erfreuen hatte. Besonders reizend war sein Vo^trag sanfter, naiver und humo- ristischer Stellen in den unsterblichen Compositionen I o s. Haydn's, Mozar t's und Beethove n's, welche er vorzugsweise zu seinen Pro» ductionen wählte. Besonders sagten seiner Vortragsweise die einfachen, gemüthlichen und klaren Schöpfungen des Ersteren zu, weniger die spä- teren, tiefgedachten und schwierigen Compositionen Beethoven's, wie dieß nahmentlich mit dessen gigantischem Quartette mit der Fuge der Fall »var. Zur Abwechslung trug S. auch zuweilen mit großem Beyfalle mehrstimmige Concertstücke vor, und besonders war es das herrliche, un- erreichbare B e ethove n'scheSeptett, worin er jederzeit, nebst den ge- nialen Mitwirkenden, welche durchaus zu den ersten Virtuosen gehör- ten, jubelnden Enthusiasmus erregte. Nach S.'s Tode setzte der rühm« lich bekannte Virtuose Iansa diese Quartett.Unterhaltungen mit vie- lem Glücke forr. In den Jahren 1313—22 hatte S. eine Reise nach Nußland gemacht und daselbst ebenfalls durch sein gediegenes und geist- reiches Spiel allgemeinen Beyfall gefunden. Schuppen, Jacob van, berühmter Maler, war geboren zu Paris 1669, ein Sohn des eben so berühmten Kupferstechers, Pe- ler y. S., machte seine Schule bey seinem Oheim, dem vortrefflichem MalerNico laus de Largi lk iere, und wurde 1704Mitglied der Akademie zuParis , mit dem Aufnahmstücke „die Jagd des Mele a- g e r." Er arbeitete einige Zeit an dem lothringischen Hof und kam von diesem 1716 nach Wien. 172l) wurde er Hof- und Kammermaler, so- dann 1726 Director der k. k. Akademie der bildenden Künste in Wien. Erstarb daselbst 175!. Largi l l iere malte die Bildnisse Pet. und 3 c. v. S.'s lnit Geist und Leben. Fried r. W itmans zu F r a n k-
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe N-Sed, Volume 4
Title
Österreichische National-Enzyklopädie
Subtitle
Buchstabe N-Sed
Volume
4
Authors
Franz Gräffer
Johann Czikann
Publisher
H. Strauß
Location
Wien
Date
1835
Language
German
License
PD
Size
13.3 x 22.0 cm
Pages
660
Keywords
Nachschlagewerk, Biografien
Categories
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