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266 Szurul . — laaf fe, die Grafen.
S z u r u l , Berg im Fagaraser Districte Siebenbürgens, eine
mächtige Felsenpyramide, 7,319 W. F. über dem Meere.
Szvorenyi , Mich. Ios. , Abt verheil. M arg aretha von
H a h o t , Pfarrer des Marktfleckens Keszthely, Vicearchidiacon
des Keszthelyer Districts, Beysitzer der Oerichtstafeln des Sümegher
und Szalader Comitats, ein gelehrter Mann und fruchtbarer Schrift-
steller, war 1746 geb. In den vaterlandischen niedern und höhern Schu-
len und durch Lectüre gehörig wissenschaftlich gebildet, erhielt er an der
königl. ungar. Universität eine theologische Professur, die er in der
Folge wegen seiner zu freymüthigen Äußerungen wieder verlor. Er
wurde auf die Landpfarre zu Korad versetzt. Von hier rief ihn Oraf
Georg Festetics, der gerne gelehrte Männer in seiner Nähe hatte,
zur Pfarre in Keszthely, und verlieh ihm zugleich die damit verbun,
dene Abtenwürde. Seine literarische Thätigkeit verließ ihn nicht bis auf
die letzte Stunde. Er starb den 26. Oct. 1814 zu Kesz th ely. Seine
vorzüglichsten im Drucke erschienenen Schriften sind: (lausa k
ni5 (nähmlich R.0inan0-(!at!i0llc26) contra Helvetica« et
stanae (Üonfegzioniz cultoi-es <Hefen82, Ofen 1731. — H
li^ionig et Ncclesias (^^lisvanae (Ülero Hun^ariav
2 Bde. Preßburg 17Z9...--7- Ilistoi-lIc; ecclesigäNcas t^egni
06nit2t65 , fasclculi ß, Raab 1795. ?-^ ^U5 publicum cam-
et particulare Acclesiae Ilungaricae, 2 Thle. Veszprim 1803.
^i-ivaMm Rccle3,'a6 IIunA2i'ic26, 3 Thle. eb. 18l)4—5. —
taU0 Iiistorica t^ e Hlbens^ Ou5to6l3tu, eb. 1812.
Ozymbark (Schönberg), galiz. Dorf im Iasloer Kreise, im
Thale der Ropa, mit einer von Ra koczy zerstörten Burg.
öaa f fe , die Grafen, stammen ursprünglich aus altem irländi,
schen Geschlechte, welches vorzüglich in der Grafschaft Louth und Wigo
schon im 13. Jahrhundert berühmt war. Franz Graf v. T. war bereits
viele Jahre in kaiserl. Diensten. Kaiser Ferdinand I I I . machte ihn
zu seinem Hofpagen. Seine militärische Laufbahn war glänzend; er
schwang sich zum Obersten der Cürassiere, 1635 n>ar er auch bereitö In-
haber eines k. k. Infanterie-Regiments und commandirte unter Herzog
Car l von Lothringen ruhmvoll bey dem Entsatze von Gran , als Ge-
neral-Feldwachtmeister, wurde dann Generallieutenant der Reiterey,
FeldmarschaN und geh. Rath. 1704 vertrieb er bey Nadkersburg
die ungar. Rebellen, und starb im August desselben Jahres. Er bewirkte
sich das Incolat in Böhmen 1682. — Nicol . Graf v. T., ebenfalls
kaiserl. Generallieutenant, focht siegreich bey Be lg rad gegen die
Türken. Er besaß in Schlesien mehrere Güter. Aus seiner Ehe mit Ma-
ria Anna, Gräfinn v. Spindler (gest. den 21. Nov. 1769 z"
Elischau in Böhmen), hinterließ er einen Sohn Ioh . Grafen v. T.,
geboren zu London den 1. Iön. 1740, welcher 1761 zum Neichshof-
Österreichische National-Enzyklopädie
Buchstabe See-V, Volume 5
- Title
- Österreichische National-Enzyklopädie
- Subtitle
- Buchstabe See-V
- Volume
- 5
- Authors
- Franz Gräffer
- Johann Czikann
- Publisher
- H. Strauß
- Location
- Wien
- Date
- 1835
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.3 x 22.0 cm
- Pages
- 604
- Keywords
- Nachschlagewerk, Biografien
- Categories
- Lexika National-Enzyklopädie