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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe See-V, Volume 5
Page - 376 -
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Page - 376 - in Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe See-V, Volume 5

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376 T o b e ^ unter den Bädern Deutschlands eines der ältesten ist. Es bestehen 2 Quel- len, wovon die beym warmen Bade die alte ist, die andere aber wurde erst zu Ende des vorigen Jahrhunderts durch den ständischen Bauinspec- tor Io h. Heinr. v. F o rmen tin i entdeckt. Aus beyden Quellen sprudelt das Hasser in bedeutender Menge, fast armdick hervor. Es ist 21—22" R. warm. Professor v^ Vest, der erste, der dieses Wasser chemisch untersuchte, fand in 12 Unzen desselben folgende Bestandtheile: Kohlensauren Kalk . . . . . . . . . 1,g Grau Kohlensaures Eisen . 0 , 2 „ Schwefelsaures Natron . . . . . . . . 0,^ „ Kohlensaures Natron 0,z „ Nach dieser Analyse sind die beyden Quellen zu den eisenhaltig-lau- warmen zu zählen, und zwar insbesondere zu jener höchst schatzbaren Classe von Stahlwässern, welche kohlensaures Natron enthalten, wie Carlsbad undTeplitz in Böhmen. — Das T. wird vorzüglich an- gewendet und leistet ausgezeichnete Dienste in Unterleibskcankheiten; in Gichtkrankheiten; in Frauenzimmerkrankheiten; in nicht veralteten Lähmungen; in Krankheiten der Harnwege; in Skrophel- und Drü, senkrankheiten; in Nervenkrankheiten.— An Unterhaltungen und Spa- ziergängen fehlt es nicht, wie nach L i ebo ch, in die Gegend Bad egg, nach La nach, Geja idhof , Premstatten:c. Tobenz, Danie l , regulirter lateran. Chorherr im Stifte Klo- sterneuburg, geistl. Nath und Propst, war geboren zu Wien 1743/ wo er auch studirte, und dann nach absolvirter Philosophie und öffentl. gehaltener Disputation über selbe 1762 in den Orden der regulirten late- ran. Chorherren des heil. August in zu Klosterneuburg eintrar, in dem er sofort die Ordensgelübde ablegte. Zum Studium der Theolo- gie wurde er von feinen Obern wieder nach Wien geschickt, und wah- rend demselben zum Priester geweiht. —Nachdem mit Ende 1763 die theologischen Studien absolvirt waren, bestand er wieder eine öffentliche Disputation aus der ganzen Theologie, und obwohl er dann zu Hause und Mar ia-Hietz ing als Beichtvater angestellt war, so machte er doch 1770—71 die Prüfungen für die theologische Doctorwürde, die er 1772 auch erhielt, und dann 1773 zu Hause Theologie lehrte. 1774 wurde er nach Wien gesendet, um sich für eine Lehrkanzel an der Uni- versität zu bewerben und vorzubereiten, woselbst er auch 1775 als Leh- rer der Patrologie, Literargeschichte und Polemik angestellt wurde, und 10 Jahre fortlehrte bis zur Erscheinung des neuen Lehrplans. — Während diesen 10 Jahren erschien der 1. Band seiner Patrologie/ der bey einer öffentlichen Disputation, die einer seiner Schüler unter sei- nem Vorsitze hielt, vertheilt, dann bald wieder vermehrt und mit dem 2. Bande aufgelegt wurde. — Von seinem Lehramte enthoben, wurde er 1736 zum Decan der theologischen Facultat erwählt, und mußte vom Februar bis ans Ende des Schuljahres die Kanzel der Hermeneutik, des neuen Testaments und der griechischen Sprache surpliren. 1737 wurde er Notarius der theologischen Facultat/ und als der Abt der Cistercienserzu Hei l igenkreuz starb/ ernannte ihn der Cardinal - Erzischbof zu Wien
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe See-V, Volume 5
Title
Österreichische National-Enzyklopädie
Subtitle
Buchstabe See-V
Volume
5
Authors
Franz Gräffer
Johann Czikann
Publisher
H. Strauß
Location
Wien
Date
1835
Language
German
License
PD
Size
13.3 x 22.0 cm
Pages
604
Keywords
Nachschlagewerk, Biografien
Categories
Lexika National-Enzyklopädie
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