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Österreichische National-Enzyklopädie - Buchstabe W-Z, Volume 6
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w e i g e l. 47 gisseur der Hofbühne ernannt, und in der Folge wurde sein Bild auf Anordnung Kaiser I o s e p h's in die in der k. k. Burg befindlichen Schauspieler - Gallerie aufgenommen. Nach langjährigem rühmlichen Wirken starb W. den 16. Sept. 1810, ohne einen genügenden Ersatz für seinRollenfach zurückzulassen. — Sein Bruder P au lW./ Beamter im k. k. geh. Chiffre-Cabinet, hatte zahlreiche Theaterstücke, Trauerspie- le, Dramen und Lustspiele geschrieben, wovon wir allein 25, welche in W ien bey Wallishausser im Drucke erschienen, kennen. Viele derselben sind oder waren im Manuscripte vorhanden. Die beliebtesten waren: DerContrast oder die Geheimnißvolle, Lustspiel. — Die Erzie- hung, Lustspiel. — Der Mißtrauische, Lustspiel. — Peter der Gro- ße, heroisches Schauspiel. — Der glückliche Schatzgräber, Singspiel. — Die Schule der Freygeister, Lustspiel. — Soliman vor Wien, Trauerspiel. — Stephan Fadinger, oder der Bauernkrieg, Drama. — Die Überraschung, Lustspiel. — Der Ungeduldige, Lustspiel !c. N)eigel, Christoph, berühmter Kupferstecher, wurde den 9. Nov. 1654 zu Redwitz in Böhmen (jetzt in Bayern) geboren. Schon 1666 schickte man ihn nach Hof im Voigtlande, um dort bey einem Anver- wandten die Goldschmiedkunst zu erlernen. Nachher nahm ihn der be- rühmte Arbeiter der mathematischen Instrumente, Erhard Weigel, nach Jena zu sich, wo er ihm in Verfertigung derselben sehr gu- ten Unterricht gegeben hat. Auf das Anrathen dieses seines Freundes ging er 1673 in die Kupferstecherschule über, und lernte die Kunst zuerst bey Andreas Wolffgang, dann aber auch bey Mathias Küsell 1673 zu Augsburg. Nach dem Tode des letztern Meisters ging W. 1632 nach Wien, und arbeitete daselbst mit vielem BeyfaUe. Als aber 1683 die Türken Wien zu belagern anfingen, verließ er es, und begab sich nach Frankfurt am Main, wo er bis 1633 geblie- ben ist. Hierauf kehrte er n3ch hergestellter Ruhe nach Wien zurück, und blieb da bis 1691, in welchem Jahre er wieder nach Augsburg ging/ und da an einer Bilderbibel mit noch 2 andern Künstlern aus Nürnberg, Georg Christoph Emmart und Ioh. Jacob Sandrart, arbeitete. Er hielt sich dort auf, bis er sich nach Nürn- berg begab, wo er 1693 das Bürgerrecht erhielt, und auch den 5. Febr. 1725 starb. Von ihm sind unter Andern die meisten schönen Kupfer zu P. Abraham's Werken, ferner lieferte W. zu folgenden Texten die Kupfer: Die merkwürdigsten Geschichten des alten und neuen Bundes, in 261 Kupf. — Lililia ect^pa, mit 840 Kupf^ — Biblische Au- gen- und Seelenkunst, in 200 Kupf. — Die heil. Schrift, in 162 kleinen Kupf. — Kern aller Sonn- und festlichen Evangelien, in 150 Stichen. — Das Leiden Christi, mit 366 Kupf. — Gedächtnißhülf- liche Bilderlust der merkwürdigsten Weltgeschichten aller Zeiten, in 49 Kupf., Nürnberg 1697. Das nähmliche Werk unter dem Titel: Die Welt in einer Nuß.—Bonn an i'sVerzeichniß der geistlichen Ordens- personen, 4 Bde., in 477 Kupf. — Abbildung und Vorstellung aller Künstler und Handwerker, in 212 Kupf. — Feniol's Abbildung des türkischen Hofes, 260 Kupf.
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Österreichische National-Enzyklopädie Buchstabe W-Z, Volume 6
Title
Österreichische National-Enzyklopädie
Subtitle
Buchstabe W-Z
Volume
6
Authors
Franz Gräffer
Johann Czikann
Publisher
H. Strauß
Location
Wien
Date
1835
Language
German
License
PD
Size
13.3 x 22.0 cm
Pages
668
Keywords
Nachschlagewerk, Biografien
Categories
Lexika National-Enzyklopädie
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