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Pflegekräftemigration nach Österreich - Eine empirische Analyse
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Reisemöglichkeiten. So kann soziales Kapital nur im Zusammenhang mit ,,sozialen Beziehungen erzeugt, akkumuliert und erhalten" [Faist 1997, 74] und von Individuen innerhalb von Netzwerken nur durch die Partizipation an sozialen Transaktionen nutzbar gemacht werden. Somit ist das soziale Kapital Teil des Meso-Bindesgliedes, das aufgrund von sozialen Bindungen, Dichte, Zentralität, gegenseitigen Erwartungen beziehungsweise Verpflich- tungen der Akteure, der Norm der Reziprozität und der Solidarität unter- schiedliche Formen annehmen kann. [vgl. Faist 1997, 74ff.] Somit stellt die Meso-Ebene durch die relationale Perspektive die Möglichkeit einer neuen Betrachtung der Migration dar. [vgl. Faist 1997, 80] 2.6 Zusammenfassung Das Thema Migration hat eine große gesellschaftliche Bedeutung und fand und findet in vielen Wissenschaftsdisziplinen Beachtung. Es wird jedoch of- fensichtlich, dass es sich bei der Migrationsforschung um ein interdisziplinä- res Thema handelt, wodurch es viele Überschneidungen gibt und eine klare Zuordnung nicht immer möglich ist. Hinzu kommt, dass sich die einzelnen Theorien nicht immer eindeutig in die oftmals verwendeten Kategorien - Mikro- oder Makro-Theorien - einordnen lassen. [vgl. Haug 2000, 11] So wurde in der bisherigen Forschung immer wieder der Weg beschritten, beide Ebenen zusammen - also Mikro- und Makro-Ebene - in die Analyse mit aufzunehmen. [siehe unter anderen Seifert 2000, 35] Die Autorin Rosemarie Feithen [1985] kombiniert in ihrer Studie zu Arbeitskräftewanderungen in der Europäischen Gemeinschaft das makroökonomische Modell mit einem mikroanalytischen Erklärungsansatz. Laura Chies [1994] geht schließlich den umgekehrten Weg und zeigt auf, wie ein mikroökonomisches Konzept in der Makroökonomie Verwendung finden kann. [vgl. Haug 2000, 11] Christopher Delbrück und Bernd Raffelhüschen [1993, 354] weisen in ih- rem Beitrag darauf hin, dass eine Analyse des Migrationsverhaltens mithilfe klassischer Erklärungsansätze aufgrund der „Heterogenität der Individuen sowie die unvollkommenen Markt- und Informationsverhältnisse" [Del- brück, Raffelhüschen 1993, 354] nur unzureichend möglich ist. Auch wenn sie darauf hinweisen, dass Migrationstheorien auf Mikro-Ebene zumindest ein Fundament liefern können, ist es trotzdem notwendig, sich verstärkt 69
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Pflegekräftemigration nach Österreich Eine empirische Analyse
Forschungsergebnisse der Wirtschaftsuniversität Wien
Title
Pflegekräftemigration nach Österreich
Subtitle
Eine empirische Analyse
Author
Maureen Lenhart
Publisher
PETER LANG - Internationaler Verlag der Wissenschaften
Date
2010
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
ISBN 978-3-631-75391-0
Size
14.8 x 21.0 cm
Pages
304
Category
Medizin
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