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Pflegekräftemigration nach Österreich - Eine empirische Analyse
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herrschten - die Anzahl der medizinischen Schulen ausgeweitet. Ös- terreich, das damals zu einem Herkunftsland von Ärztinnen zählte, war eines der wenigen Länder, das die Zahl der Schulen nicht erhöhte. Eine allgemeine Begründung für diese Entwicklung konnte im Rahmen dieser Studie nicht gefunden werden. Für einzelne Entwicklungsländer wird in der steigenden Nachfrage nach einer höheren Ausbildung - un- abhängig von der Beschäftigungsmöglichkeit - die Begründung für die höheren Ausbildungsraten gesehen. [vgl. Mejia et al. 1979, 112ff.] (v) Einkommensunterschiede: Als wesentlicher Grund für Migration wer- den Einkommensunterschiede zwischen den Ländern genannt. Man weist jedoch darauf hin, dass dieser Faktor allein keine Begründung darstellt, jedoch zumindest die Richtung der Migration bestimmt. [vgl. Mejia et al. 1979, 123ff.] (vi) Sprache: Auch die Sprache als mögliche Barriere für Migration wurde von den Autoren als Determinante für Migration näher erläutert. Da- bei wird vor allem auf die Sprache als Unterrichtsgegenstand eingegan- gen. So migrieren Ärztinnen, die in Englisch ihre Ausbildung erhielten, bevorzugt in englischsprachige Länder. [vgl. Mejia et al. 1979, 126ff.] (vii) Politische Krisen: Als besondere Einflussdeterminanten wird abschlie- ßend auf politische Krisen und die Auswirkungen auf Migration ein- gegangen. Hierbei handelt sich um Migrationsströme, die meistens außerhalb des Gesundheitssystems als Ausgangspunkt der Migration entstehen. Jedoch können die Migrationsströme auch aufgrund poli- tischer Entscheidungen auf das Gesundheitssystem ausgelöst werden. Als Beispiel wird hierbei die Revolution in Kuba genannt und die dabei folgende Umstrukturierung des Gesundheitssystems. [ vgl. Mejia et al. 1979, 130] Die Auflistung dieser Determinanten für Migration kann gerade beim Fak- tor des Ungleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage auch für die heutige Entwicklung gesehen werden. Kritisch wird jedoch angemerkt, dass „migration decisions are multi-factorial with camp/ex interrelationships and the various factors interact with the individual situation of the health professional" [Wiskow 2006, 22]. 80
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Pflegekräftemigration nach Österreich Eine empirische Analyse
Forschungsergebnisse der Wirtschaftsuniversität Wien
Title
Pflegekräftemigration nach Österreich
Subtitle
Eine empirische Analyse
Author
Maureen Lenhart
Publisher
PETER LANG - Internationaler Verlag der Wissenschaften
Date
2010
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
ISBN 978-3-631-75391-0
Size
14.8 x 21.0 cm
Pages
304
Category
Medizin
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