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Pflegekräftemigration nach Österreich - Eine empirische Analyse
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Auf Makro-Ebene werden diese Aspekte in dieser Arbeit auf Basis bereits bestehender Literatur und statistischer Daten erläutert. Tabelle 4 zeigt die wichtigsten Möglichkeiten der Operationalisierung auf dieser Ebene. Auf- grund von Datenmängeln im Bereich der Gesundheitsberufe [ vgl. Diallo 2004, 601] ist es oftmals notwendig, auf ~llgemeine statistische Erhebungen zurückzugreifen. Diese verlieren jedoch deswegen nicht ihren Aussagewert, da sie ein allgemeiner Indikator für alle Branchen darstellt. Bei der in Ka- pitel 6.1.1 erfolgenden Analyse der Migration von Pflegekräften wird auf Makro-Ebene dieser Überblick die Grundlage für die Diskussion bilden. Auf Mikro-Ebene wird nach der individuellen Einschätzung der einzelnen Faktoren gefragt. Erhoben werden diese mithilfe eines Fragebogens50, der die unterschiedlichen Gründe für Migration beinhaltet. Hierbei handelt es sich um Aspekte wie Lohnunterschiede, Beschäftigungsmöglichkeiten (in Krankenanstalten und Alten- und Pflegeheimen), Möglichkeiten für den/die Ehepartnerin, Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten und Lebensstan- dard. Im Mittelpunkt stehen somit die Unterschiede zwischen Herkunft- und Zielland. 4.3.2 Demografische Dimension Die demografische Dimension spielt vielfach nur eine untergeordnete Rolle, kann jedoch mit der ökonomischen Dimension verknüpft werden. So wird von Befürwortern der Restriktion von Migration zwischen den EU-12 und den Ländern, die 2004 und 2007 beigetreten sind, das Argument vorge- bracht, dass bei einer Öffnung ein „demographic pressure" [Kaczmarczyk, Ok61ski 2005, 11] auf die EU-12 ausgeübt werden würde. Die Begründung liegt in der Zusammensetzung der Bevölkerung. Eine steigende Anzahl an Personen im erwerbsfähigen Alter im Zusammenhang mit hoher Arbeits- losigkeit führt zu einem Migrationsdruck. Bisherige Studien zeigen, dass die Angst vor dem zukünftigen Druck eher unbegründet scheint, da un- ter anderem die Fertilität auch in diesen Ländern sinkt. [vgl. Kaczmarczyk, Ok61ski 2005, 11] Demografische Alterung würde so zu einer Verringerung von Migration führen. Begründet wird dies mit dem Argument, dass ältere Personen weniger bereit sind, zu migrieren, als jüngere. Weitere Erklärun- gen werden in den höheren Migrationskosten, der Größe der Familie und 50 Eine genauere Darstellung des Aufbaus der Fragebögen folgt in Kapitel 6. 105
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Pflegekräftemigration nach Österreich Eine empirische Analyse
Forschungsergebnisse der Wirtschaftsuniversität Wien
Title
Pflegekräftemigration nach Österreich
Subtitle
Eine empirische Analyse
Author
Maureen Lenhart
Publisher
PETER LANG - Internationaler Verlag der Wissenschaften
Date
2010
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
ISBN 978-3-631-75391-0
Size
14.8 x 21.0 cm
Pages
304
Category
Medizin
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