Page - 116 - in Pflegekräftemigration nach Österreich - Eine empirische Analyse
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Abbildung 10: Veränderung der Bevölkerung aufgrund von Migration und
natürlicher Zunahme (per 1000 Personen) im Jahr 2004
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[Quelle: OECD 2007, 30]
Seit dem Jahr 2005 steigt die internationale Migration kontinuierlich an.
Dabei werden immer häufiger zentral- und osteuropäische Länder genannt
- vor allem jene, die 2004 und 2007 der Europäischen Union beitraten -,
die besonders als neue Herkunftsländer identifiziert wurden. In diesem
Zusammenhang wird auch die geografische Nähe als ein wichtiger Ein-
flussfaktor für die Wahl der Zielländer - und in diesem Zusammenhang
die EU-15-Länder - genannt. [vgl. OECD 2007, 22ff.] Insgesamt konnte
festgestellt werden, dass die EU-25-Länder im Zeitraum zwischen 1960
und 2002 eine Nettozuwanderung von 16, 7 Millionen Personen zu ver-
zeichnen hatten. Diese basiert jedoch vor allem auf den Gewinnen in den
EU-15-Ländern, da die neuen EU-Mitgliedstaaten (2004 beigetreten) in
diesem Zeitraum einen negativen Saldo zu verzeichnen hatten. [
vgl. Euro-
päische Kommission 2004, 95]
Ziel dieses Kapitels ist es, ein empirisches Bild der Wanderung von Pflege-
kräften zu entwerfen. Zu diesem Zweck wird im ersten Teil auf die allge-
meine Migrationssituation in Europa und daran anschließend im Speziellen
auf jene in Österreich eingegangen. Dies wird als Fundament der Analyse
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Pflegekräftemigration nach Österreich
Eine empirische Analyse
Forschungsergebnisse der Wirtschaftsuniversität Wien