Page - 130 - in Pflegekräftemigration nach Österreich - Eine empirische Analyse
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Rumänien und Kroatien, und nur ein sehr geringer Anteil kommt von den
Philippinen. [vgl. Simoens et al. 2005, 35]
Tabelle 16: Zusammensetzung der ausländischen Pflegekräfte
in Österreich nach der Staatsbürgerschaft
Österreich (2001): 6,75 %
Bosnien und Herzegowina 29,0 % Georgien
Rumänien 13,4 % Philippinen
Kroatien 11,6 % Slowakische Republik
Tschechische Republik 8,1 % Deutschland
Polen 7,6 % Republik Jugoslawien68
Finnland 5,7% Andere
[Quelle: Simoens et al. 2005, 35) 5,6 %
5,2 %
4,8 %
4,1 %
3,3 %
1,7 %
Betrachtet man den Eurostat-Datensatz für den Zeitraum von 1995 bis
2005 lassen sich jedoch erhebliche Unterschiede69, aber auch grundlegen-
de Probleme der Interpretation erkennen. Befragt werden jährlich rund
31.500 Haushalte. Diese Daten werden schließlich anhand der Faktoren
Bundesland, Geschlecht, Alter, Anteil der Ausländer in der Bevölkerung
hochgerechnet. [vgl. European Union 1998] Ergebnisse der Befragung, be-
zogen auf den Anteil ausländischer Pflegekräfte - also ohne österreichische
Staatsbürgerschaft - am gesamten Personal in diesem Bereich in Österreich,
werden in der folgenden Tabelle auszugsweise für einige Länder dargestellt.
Vergleicht man die Daten von Tabelle 16 mit jenen in Tabelle 17, so zeigen
sich für das Jahr 2001 unterschiedliche Ergebnisse, die eine Interpretation
nur bedingt zulassen. In Tabelle 17 wird für das Jahr 2005 angeführt, dass
rund 16,3 % der Pflegekräfte aus dem Ausland stammten. Davon kamen
rund 17 % aus Deutschland, 14 % aus Polen, 10 % aus der Tschechischen
Republik und 7 % von den Philippinen.
68 Dies umfasst die heutigen Länder Serbien, Montenegro und den Kosovo. Englische
Bezeichnung: Federal Republic of Yugoslavia.
69 Im folgenden gibt es - obwohl auf dieselbe Datengrundlage zurückgegriffen wurde
- erhebliche Unterschiede in den Zahlen, die von Steven Simoens und anderen [Simo-
ens et al. 2005, 35) veröffentlicht wurden, und jenen, die der Autorin von Eurostat
zur Verfügung gestellt wurden. Die Gründe dafür konnten nicht ermittelt werden.
Diese Problematik soll jedoch noch einmal aufzeigen, dass die bisherigen Erhebun-
gen für die folgende Analyse nur unzureichend sind.
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Pflegekräftemigration nach Österreich
Eine empirische Analyse
Forschungsergebnisse der Wirtschaftsuniversität Wien