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28 D. Schilberg und S. Schmitz
des Menschen abzuleiten. Es gibt viele empirische Studien zu den Konzepten Verhalten
und Intention. Diese Studien bilden die theoretische Grundlage fĂĽr den Zusammenhang
zwischen menschlichem Verhalten und menschlichen Absichten, die in der Ontologie
abgebildet werden.
Die Grundannahme ist hierbei, dass die Mensch-Maschine-Interaktion zielgerichtet
sein wird, sodass ungeplantes Verhalten ignoriert werden kann und daher auf die folgen-
den Theorien fokussiert wird. Die Theorie des logischen Handelns (theory of reasoned
action TRA) (Fishbein und Ajzen 1975) und die Theorie des geplanten Verhaltens (theory
of planned behavior TPB) (Ajzen 1991) sind der psychologische Hintergrund fĂĽr die
Ableitung der Absicht, ein bestimmtes Ziel durch das Verhalten zu erreichen. Die psycho-
logischen Studien werden auch helfen, das Verhalten vorherzusagen. Das Ziel der Studie
(Bagozzi et al. 1989) ist es, zu zeigen, „that discovery of the role of intentions depends
on the statistical power of test procedures, the reliability of measures of intentions, and
the nature of the processes intervening between intentions and behavior“ (Bagozzi et al.
1989). Eine weitere berĂĽcksichtigte Studie betrachtet bei der Umsetzung von Intentionen
den Einfluss von Randbedingungen wie Stress (Budden und Sagarin 2007).
Many individuals intend to exercise, but fail to link this intention to behavior. The present
study examined the impact of an implementation intention intervention (i.e., instructions to
form specific if–then plans) on an exercise intention–behavior relationship among working
adults who varied in reported occupational stress levels. Results indicated that implementa-
tion intentions backfired, such that participants who did not form an implementation inten-
tion exercised significantly more than participants who formed an implementation intention
(Budden und Sagarin 2007).
Nebenwirkungen menschlichen Verhaltens, die mit den „schlechten Gewohnheiten“ der
interagierenden Menschen zusammenhängen, sollen herausgefiltert werden. Es wird eine
Achtsamkeit vorausgesetzt, wenn es um die Beziehung zwischen Verhalten und Inten-
tion geht, wie sie von Chatzisarantis und Hagger (2007) untersucht wird: „These findings
suggest that mindfulness is a useful construct that helps understand the intention-beha-
vior relationship within the theory of planned behavior.“ (Chatzisarantis et al. 2007).
2.2.3 Robotik
Das Informationsmodell ist das „Gehirn“ des Interaktionssystems, das in der Lage ist,
aus dem Verhalten auf der Grundlage des zuvor erwähnten psychologischen Wissens
Absichten abzuleiten. Der nächste Schritt ist ein Blick auf das Verhalten des Roboters.
Ein menschlicher Mitarbeiter sollte in der Lage sein, das Ziel jeder Operation aus den
Aktionen des Roboters abzuleiten. Deshalb muss der Roboter so handeln, wie es der
Mensch erwartet. Die Bewegungen eines Industrieroboters sind sehr effizient, aber fĂĽr
den Menschen nicht immer nachvollziehbar. Um zu erreichen, dass sich der Roboter
genau so bewegt, wie der Benutzer es erwartet, müssen kinematische Einschränkungen
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