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Informationsmodell für intentionsbasierte …
in das Informationsmodell eingefügt werden. Die Forschungen von Dragan et al. wer-
fen einen Blick auf irreführende Roboterbewegungen. Der Roboter sollte seine Absicht
verbergen (Dragan et al. 2014). Die Ergebnisse dieser Studie sind sehr interessant für
die Definition der Bandbreite akzeptabler Bewegungen aus der menschlichen Perspek-
tive, die im Informationsmodell implementiert sind. In einer anderen Arbeit der Autoren
prognostiziert man aufgrund von Vorerfahrungen einen Ausgangszustand und nutzt ihn
zur Optimierung der Trajektorie (Dragan et al. 2011). Die Abbildung von Maschinen-
bewegungen auf menschliche Bewegungen und umgekehrt ist eine Grundfunktion
des Informationsmodells mit dem Ziel, dem Menschen eine Vorhersage darüber zu
ermöglichen, was der Roboter tun wird und umgekehrt (Dragan und Srinivasa 2012).
Die Publikationen (Ewert et al. 2012a, b; Mayer et al. 2012) beziehen sich auf einen
Planungsalgorithmus, mit dem sich die Problemlösungsstrategie eines Robotersystems
selbst optimieren lässt. Dieser Algorithmus wird verwendet, um das Robotersystem an
eine bekannte Situation anzupassen, die sich direkt aus einer unbekannten Situation
ableitet. (Vieritz et al. 2011) zeigt einen humanzentrierten Designansatz für die Ent-
wicklung von Automatisierungssystemen, der in dieser Arbeit zum Einsatz kommt.
2.3 Methode
2.3.1 Systemaufbau
Für das Systemdesign werden sowohl die Roboterkonfiguration als auch die Sicher-
heitsbewertung von Robotern und Applikationen berücksichtigt. Es müssen Methoden
für eine sichere Mensch-Maschine-Interaktion entwickelt und die Art und Weise der
Beschreibung der Interaktion festgelegt werden. Basierend auf diesen Beschreibungen
und Konfigurationen muss eine sichere Roboterkonfiguration abgeleitet werden, um
zuverlässige Risiken und unerwünschte Interaktionen richtig zu erkennen.
2.3.2 Erfassen
Für eine sichere Mensch-Roboter-Interaktion ist es notwendig, dass der Roboter Mensch
und Umwelt erkennen kann. Die Erfassung der Umgebung des Roboters erfolgt über
Sensoren und deren Datenaufzeichnung. Sensorwerte müssen miteinander korreliert wer-
den, um umfassende und verifizierte Informationen zu liefern. Die Detektion sollte so
gut und effizient wie möglich sein, auch unter ungünstigen Bedingungen (bzgl. Lichtver-
hältnissen, Oberflächen, Verschmutzung), um die Sicherheit des Menschen zu gewähr-
leisten. Seit einigen Jahren stehen auch optische Sensorsysteme zur Verfügung, die
helfen, den gemeinsamen Arbeitsraum von Mensch und Roboter zu überwachen und
Kollisionen zu vermeiden. Die Arbeitsbereichsüberwachung aus einer festen Perspektive
ist jedoch mit allgemeinen Einschränkungen verbunden, wie z. B. der Verdeckung des
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