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Informationsmodell für intentionsbasierte …
2.5 Zusammenfassung und Ausblick
In diesem Beitrag wurde ein Ansatz eines Informationsmodells als integratives Kon-
zept fĂĽr eine sichere Mensch-Roboter-Interaktion unter BerĂĽcksichtigung nonverbaler
kommunizierter Intentionen vorgestellt. Das Informationsmodell ist in Abschn. 2.4 dar-
gestellt und basiert auf den bisherigen Arbeiten, die in Abschn. 2.2 zusammengefasst
sind. Abschn. 2.3 beschreibt die Schritte, die unternommen werden mĂĽssen, um ein ent-
sprechendes Robotersystem aufzubauen, das das Informationsmodell mit Sensordaten
fĂĽllt, sodass das System intentionsbasierte Informationen aus den Daten ableiten kann,
die auf den Beziehungen basieren, die in der Ontologie dargestellt werden. Der nächste
Schritt wird die Implementierung des Informationsmodells auf einem Robotersystem in
einer industrialisierten Umgebung sein.
Ziel ist es, die Grundlagen fĂĽr Assistenzsysteme zu schaffen, die eine sichere und effizi-
ente Interaktion zwischen Mensch und Roboter im gleichen Arbeitsraum ermöglichen. Das
Informationsmodell kann die Effizienz steigern. Neben der Produktion wird sich der Einsatz
der Robotik in anderen Bereichen wie Medizin, Werkstatt und Haushalt immer mehr durch-
setzen. Nachhaltigkeit spielt bei der Entsorgung von GĂĽtern eine immer wichtigere Rolle.
Die Güter sind so kostengünstig wie möglich zu entsorgen. Um die Entsorgung in Hoch-
lohnländern wirtschaftlich durchführen zu können, ist auch eine sichere Mensch-Maschine-
Interaktion notwendig, um die Stärken von Mensch und Roboter optimal zu nutzen. Ein
Beispiel für die optimale Zusammenführung der jeweiligen Stärken von Mensch und
Maschine wäre bspw. eine gemeinsame Montageaufgabe, bei der die Kombination aus der
menschlichen Flexibilität beim Erkennen und der menschlichen Erfahrung hinsichtlich der
Reihenfolge von Aktionen, kombiniert mit der Kraft eines Roboters beim Halten schwerer
Komponenten, zu einer optimalen Lösung führt. Solche sicher gestalteten Interaktionen sind
auch bei der Akzeptanzbetrachtung von Assistenzsystemen ein wichtiger Untersuchungs-
gegenstand. Der demografische Wandel führt zu einem immer höheren Renteneintrittsalter.
Sichere Assistenzsysteme können vor allem älteren, aber sehr erfahrenen Menschen helfen.
Abb. 2.3 Fragment der Framework-Ontologie – Transformationskonzept von Tobias Meisen
et al. (2011)
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