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Bewertung von AAL-Ambient-Assisted-Living-Systemen …
von Forschungsprojekten kann dabei die Stigmatisierung von betroffenen Personen ver-
stärken (Vernooij-Dassen et al. 2005; Werner und Heinik 2008), wohingegen der Ein-
schluss die Autonomie und Empowerment fördern (Cubit 2010; Hellström et al. 2007;
Nygard 2006) und die Stigmatisierung reduzieren kann (Robinson et al. 2009). Auch
wenn die Vulnerabilität und eingeschränkte Autonomie dieser Gruppe Forschungsprojekte
erschweren kann (Ienca et al. 2017), kann nur so ein konkreter, spezifischer Bedarf
ermittelt werden (Astell et al. 2009). Die Einbindung der Nutzerperspektive wird daher
von internationalen Vertreterorganisationen gefordert (Prince et al. 2015, S. 70) zur opti-
mierten Passung der technischen Systeme an die NutzerbedĂĽrfnisse.
5.2 Passung (Match/Mismatch) technischer
UnterstĂĽtzungssysteme im Hinblick auf die Zielgruppe
von Menschen mit kognitiver Schädigung
Im Folgenden werden exemplarisch zwei Teilfunktionen eines intelligenten mobilitäts-
assistierenden Roboters vorgestellt und hinsichtlich ihrer Passung auf die Zielgruppe von
älteren, multimorbiden Menschen mit und ohne kognitive(r) Schädigung bewertet. Das
multimodale Mobilitätsunterstützungssystem auf Basis eines Rollators wurde im Rah-
men eines europäischen AAL-(Ambient-Assisted-Living)-Projekts entwickelt: MOBOT:
Intelligent Active Mobility Assistance Robot Integrating Multi-Modal Sensory Processing,
Proactive Autonomy and Adaptive Interaction. (EU FP7-ICT-2011.2.1,ICT for Cognitive
Systems and Robotics – 600796). Der „smarte“ MOBOT-Rollator (s. Abb. 5.1) nimmt
vielfältige innovative Teilfunktionen auf, die die Mobilitätsunterstützung herkömmlicher
Abb. 5.1 Eingesetzter
Prototyp des multimodalen
MOBOT-Rollators
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