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Porträtgalerien auf Papier - Sammeln und Ordnen von druckgrafischen Porträts am Beispiel Kaiser Franz‘ I. von Österreich und anderer fürstlicher Sammler
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III. ORDNUNGSSTRATEGIEN198 eingetragen wurde.659 Die Unterbringung der kostbaren Sammlungen in einem Bür- gerhaus stieß jedoch auf Vorbehalte hin- sichtlich der konservatorischen Bedingun- gen, und so bestimmte Friedrich August bereits wenige Jahre später deren neuer- liche Umsiedlung in den zu diesem Zeit- punkt bereits größtenteils fertiggestellten Zwinger. Dort fand die Grafiksammlung ab 1728 im als „Salon d’Estampes“ be- zeichneten Erdgeschoß des heutigen Deutschen Pavillons ihre neue Bleibe. Im Obergeschoß darüber fand die königliche Bibliothek Aufnahme, daneben schloss das Mineralienkabinett an. Die neu zusammengeführte Samm- lung war ausgesprochen umfangreich und umfasste Handzeichnungen ebenso wie grafische Werke verschiedener Schu- len und Themenbereiche. Aus den vor- handenen Porträtstichen und -werken, mit Ausnahme der den Schulen zugeordneten Blätter, entstand eine „Col- lection de Portraits“, die sich über zwei Schränke verteilte. Der Großteil der Porträts war in Klebebänden einmontiert, auch die Wände waren teilweise mit Porträtstichen unterschiedlicher Regenten in vergoldeten Rahmen deko- riert.660 Der Reiseschriftsteller Johann Georg Keyßler, der die Sammlung im Oktober 1730 besichtigte, berichtet: „Die Portraite der Maler allein machen etliche Bände aus; daß auch die Bildnisse der Maitressen in ziemlicher An- zahl seyn, ist leicht zu erachten.“661 7.4.1 Die Ordnung der Porträts durch Johann Heinrich von Heucher Mit der Trennung der naturwissenschaftlichen Sammlungen aus den Be- ständen der Kunstkammer beauftragte Friedrich August 1720 seinen Leib- 659 Die Pläne sind publiziert in Heres (1991), S. 46. 660 Die Stiche wurden später „cassirt vermöge Königl. Befehl“, weil sie „unter gelben Copal Firnis mit der Zeit völlig verdorben“. Zitiert nach Heres (1991), S. 71 f. 661 Keyßler (1741), S. 1073. Die Mätressen bildeten neben den „Dames Allemandes“ einen eigenen Band innerhalb der Porträtsammlung. Abb. 51: Friedrich August I., Kurfürst von Sachsen (1670–1733)
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Porträtgalerien auf Papier Sammeln und Ordnen von druckgrafischen Porträts am Beispiel Kaiser Franz‘ I. von Österreich und anderer fürstlicher Sammler
Title
Porträtgalerien auf Papier
Subtitle
Sammeln und Ordnen von druckgrafischen Porträts am Beispiel Kaiser Franz‘ I. von Österreich und anderer fürstlicher Sammler
Author
Patrick Poch
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2018
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20855-6
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
326
Keywords
Arts, Art Collector, 18th Century, Citizens, Antique Portraits, Kunstsammler, 18. Jahrhundert, Bürger, Antike Porträts, HBJD, European History
Category
Kunst und Kultur
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