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Reflexiver Kosmopolitanismus - Entwicklung einer Forschungsgemeinschaft durch den philosophischen Dialog
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66 REfLExIvER KoSMoPoLITANISMUS • Dann werden die Zeichnungen eingesammelt und für alle sichtbar aufgelegt. • Ermuntern Sie die Kinder dazu, über Unterschiede und Ähnlichkeiten in Bezug auf ihre Zeichnungen zu sprechen. • Die Aufmerksamkeit der Kinder kann darauf gelenkt werden, dass, obwohl die Bäume auf ihren Zeichnungen alle verschieden sind, die Zeichnungen eben alle Bäume repräsentieren – das heißt es gibt etwas, das allen gemeinsam ist. Nun können die Kinder die gemeinsamen Charakteristika einer Idee, zum Beispiel, des Baumes, erforschen. Durch das Erforschen einer für die Kinder bereits bekann- ten Idee hilft diese Übung zu verstehen, was Ideen generell sind. Leitgedanke 2: Sprache und Diversität Menschen, die in verschiedenen Ländern oder Gemeinschaften aufwachsen, lernen oft mehrere Sprachen und auch unterschiedliche soziale und linguistische Konventionen. Sie werden mit verschiedenen gesellschaftlichen Regeln vertraut, haben verschiedene Über- zeugungen und Wertvorstellungen. Dies sind nur einige Aspekte der gesellschaftlichen Vielfalt. Mit dem Begriff Diversität bezieht man sich auf die individuellen, sozialen und strukturellen Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Menschen und Gruppen. Menschen werden in eine Umwelt hineingeboren und erfahren die Welt unterschied- lich. Wenn Menschen jedoch ihr Land oder ihre Gemeinschaft verlassen, lernen sie ver- schiedene Arten des Seins in der Welt kennen. Aber auch aus Geschichten oder Büchern können wir uns andere Weisen zu leben vorstellen. „Going visiting“19, wie es die Philo- sophin Hannah Arendt formuliert, ermöglicht es, das Denken auf die Welt zu beziehen, damit erlangt es die Qualität des urteilenden Verstehens. Erst durch die Anteilnahme an der gemeinsamen Welt kommen wir zu individuellen und partikularen Akten des Urteilens. Diskussionsplan: Sprache und Diversität 1. Was ist Diversität? 2. Gibt es etwas, das allen Sprachen gemeinsam ist? 3. Ist es wichtig, mehr als eine Sprache zu sprechen? 4. Gibt es Eigenschaften, die Sprachen vereinen? 5. Können wir von Unterschieden lernen? 6. Weißt du über die Diversität der Sprachen in deiner Klasse Bescheid? Leitgedanke 3: Analogien Eine Analogie repräsentiert einen kognitiven Prozess, wenn Information oder Bedeutung von einem Gegenstand auf einen anderen übertragen wird. Analogien bringen Ähnlich- keiten zwischen zwei Zusammenhängen oder einer ganzen Reihe von Zusammenhängen zum Ausdruck und können als eine Art und Weise des Artikulierens von Korrespondenzen betrachtet werden. Analogien demonstrieren einen Typ von Übereinstimmung von Objek- ten mit ähnlichen Eigenschaften. Durch das Erfahren neuer Betrachtungsweisen vermag eine Analogie unser Verstehen zu bereichern. So können wir kreative konzeptuelle Verbindungen zwischen Ideen herstellen. 19 Arendt, Hannah: The Life of the Mind –Judging. Harcourt Brace Jovanovich, New York 1998. S. 258.
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Reflexiver Kosmopolitanismus Entwicklung einer Forschungsgemeinschaft durch den philosophischen Dialog
Title
Reflexiver Kosmopolitanismus
Subtitle
Entwicklung einer Forschungsgemeinschaft durch den philosophischen Dialog
Editor
Ediciones La Rectoral
Language
German
License
CC BY-NC-SA 4.0
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
190
Categories
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